Nicole Niederdellmann-Siemes besucht Krefeld Einblicke in gelebte Bürgerbeteiligung

Meerbusch/Krefeld · Die Meerbuscher Bürgermeisterkandidatin Nicole Niederdellmann-Siemes (SPD) besuchte jetzt Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer, um sich ein Bild von den vielfältigen Initiativen für Bürgerbeteiligung und nachhaltige Stadtentwicklung der Stadt Krefeld zu machen. Im Fokus stand der Stadtteil Uerdingen.

Krefelds OB Frank Meyer empfing Nicole Niederdellmann-Siemes.

Foto: SPD

In Krefeld werden bereits verschiedene Instrumente genutzt, um Demokratie mit Leben zu füllen. So gibt es einen Jugendbeirat und einen Seniorenbeirat, die eng mit der Stadtverwaltung zusammenarbeiten. Zwei Mitarbeitende unterstützen die Beiräte bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, die den Austausch zwischen Bürgern und Verwaltung fördern. Besonders hervorzuheben sind drei große Projekte, bei denen die Bürger aktiv Räume mitgestalten konnten und können: das Stadion Grotenburg, das Projekt „Rhine Side“ sowie die Entwicklung des Stadtbades mit Hilfe der Initiative „Freischwimmer“.

Als die Sanierung des Stadions ins Stocken geriet, gründeten sich die Grotenburg Supporters. Rund 450 ehrenamtliche Helfer aus der Fangemeinschaft des KFC Uerdingen unterstützten die Stadt tatkräftig bei der Sanierung des Stadions. Ziel war es, wieder Heimspiele im eigenen Stadion durchführen zu können.

Das Projekt „Rhine Side“ schafft einen Raum für die Bürger entlang der Rheinlage, die neben Industrie und Naturschutz auch als lebendiger Treffpunkt dient. Gemeinsam mit dem Uerdinger Kaufmannsbund wird der öffentliche Raum vielfältig genutzt: für Kulinarik, Beachvolleyball, Sommer-Open-Air-Kino und Urban Gardening.

Ein weiteres Highlight ist das „Freischwimmer Projekt“, bei dem es darum geht, das ehemalige Stadtbad wieder mit Leben zu füllen. Das Bad, das in den frühen 2000er Jahren geschlossen wurde, ist ein altes Jugendstil-Bad und zeugt von seiner früheren Aufgabe als Bade- und Hygieneanstalt. Es besteht aus einem Herren- und einem Damenbad sowie rund 100 Kabinen, die oftmals die Bürger Anfang des 20. Jahrhunderts besuchten, die kein eigenes Bad hatten. Ehrenamtliche arbeiten daran, den Ort der Bürgerschaft zurückzugeben.

Für Frank Meyer ist solch bürgerschaftliches Engagement sehr wertvoll: „Es geht darum Möglichkeiten zu öffnen, aber die Ehrenamtlichen nicht zu überfordern. Die Verantwortung für die Projekte liegt immer bei der Stadt. Ziel ist es, Räume für gemeinschaftliches Engagement zu schaffen, die auf gegenseitiger Wertschätzung basieren“, betont der Oberbürgermeister.

Nicole Niederdellmanm-Siemes nutzt den Austausch, um sich auf neue Formen der Bürgerbeteiligung vorzubereiten: „Es geht darum, Raum zu schaffen, damit Bürgerinnen und Bürger aktiv auf Augenhöhe mitgestalten können, um gemeinsam die besten Ideen für die Stadt zu verwirklichen.“