In den Praxisräumen des Allgemeinmediziners Dr. Christian Wirth in Lank hängen viele Zertifikate und Urkunden. Jetzt ist eine weitere dazugekommen, denn Dr. Wirth ist der erste offizielle „Unterstützer der Nachhaltigkeits-Initiative Meerbusch goes Future“. Das Projekt, das bereits 2020 entwickelt wurde, ist eine Kooperation des Soroptimist International-Clubs Meerbusch, der Sparkasse Neuss und von Kyocera Document Solutions Deutschland. Erstes erklärtes Ziel: 60 000 Bäume pflanzen – einen für jeden der 60 000 Meerbuscher.
„Ich habe von meiner Frau, die Soroptimistin ist, von der Initiative erfahren. Da ich mich schon länger sinnvoll für den Klimaschutz engagieren wollte, hat das einfach gepasst“, erklärt Dr. Wirth. „Der Vorteil des Projekts ist, dass ich mit relativ kleinem Aufwand viel erreichen kann. Wichtig war für mich außerdem, dass ich die Akteure von MgF gut kenne und weiß, dass das Geld auch dort ankommt, wo es ankommen soll.“
Und so geht es: Dr. Wirth schätzt ab, wie viel CO2 durch seine Praxisaktivitäten und die Anfahrt der Mitarbeiter emittiert wird. In mindestens diesem Umfang finanziert er dann Baumpflanzungen in dem von Meerbusch goes Future gewählten Wiederaufforstungs-Projekt in Nicaragua. Somit fördert er als MgF-Unterstützer die UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 und bewirkt, dass der Erdatmosphäre mehr CO2 entzogen wird, als durch seine Aktivitäten entsteht.
Das Binden von CO2 ist ein wichtiger Beitrag zum globalen Klimaschutz – dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst entsteht, ist aber der Königsweg. Aus diesem Grund gehört auch das Einsparen von CO2 zum Wirken eines MgF-Unterstützers. „Wir versuchen, unseren Ressourcenverbrauch in der Praxis so gering wie möglich zu halten“, so Dr. Wirth. „Dazu gehört es beispielsweise, Geräte, die nicht gebraucht werden, ganz herunterzufahren und Befunde papierlos zu verschicken.“
Soroptimistin Prof. Dr. Estelle Herlyn ist im Vorstand von Meerbusch goes Future und freute sich, ihre Unterschrift unter Dr. Wirths Urkunde setzen zu können. „Das Format des Unterstützers ist perfekt für kleinere Unternehmen und im Sinne der Gerechtigkeitsprinzipien“, so die Dozentin an der Hochschule für Ökonomie & Management (FOM). „Wir haben auch größere Sponsoren, wie die Stadtwerke Meerbusch, die uns mit einem jährlichen Beitrag fördern, ohne einen unmittelbaren Bezug zur eigenen CO2-Bilanz herzustellen. Und die Meerbuscher Bürger können mit uns über die Spendenplattform Betterplace.org Bäume pflanzen. Es ist ein großes gemeinsames Crowdfunding. So gibt es außerdem eine Gelegenheit, auf unserer Webseite www.meerbuschgoesfuture.de Baum-Geschenkgutscheine herunterzuladen oder an unseren Marktständen zu spenden. Jeder Beitrag zählt!“
Prof. Dr. Herlyn und Dr. Wirth hoffen, dass noch viele weitere Meerbuscher Unternehmen mitmachen werden: „Mir gefällt, dass MgF globalen Klimaschutz mit lokalem Engagement verbindet“, so Dr. Wirth. „Meerbusch ist keine große Metropole, aber ich bin davon überzeugt, dass auch viele kleine Initiativen wie unsere viel bewegen können.“