Die Sanierung umfasst ein Maßnahmenpaket von der Wärmedämmung der Gebäudeaußenhülle und der Erneuerung der Wohnungsfenster über die Dämmung der Kellerdecke bis hin zum Einbau einer Infrarotheizung in den Wohnräumen. Damit werden bis zu 70 Prozent an Energie und CO2-Emissionen eingespart und der Wohnkomfort deutlich gesteigert. Die Maßnahmen erfolgen gemäß den Modernisierungsrichtlinien des Landes NRW (RL Mod) und werden mit einem Förderdarlehen der NRW Bank aus Mitteln des Landes gewährt.
An die Fassade des Gebäudes „In der Loh 35“ wird ein neues Wärmeverbundsystem (WDVS) angebracht, bestehend aus einer rund 22 Zentimeter starken mineralischen Dämmschicht, einer Armierung und einem mineralischen Oberputz. Erneuert werden die bisherigen Wohnungsfenster – moderne Kunststofffenster mit Drei-Scheiben-Isolierverglasung kommen zum Einbau.
Innerhalb der Wohnungen erhalten die Bäder barrierefreie Duschen, unterfahrbare Waschtische sowie höhere und wandhängende WCs. Somit wird durch den Abbau von Barrieren, durch die Ersparnis von Energie und Wasser und durch die Erhöhung des Wohnwertes der Modernisierung Rechnung getragen. Ergänzend dazu wird in den Wohnräumen die Elektro-Fußbodenheizung durch eine Infrarotheizung ersetzt. Im Kellerbereich wird gemäß den gültigen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) der Wärmeschutz durch eine erstmalige Dämmung der Kellerdecke verbessert. Dort werden zudem die Brandschutztüren und Kellerfenster erneuert.
Das vorhandene Dach wird zu einem Pultdach umgebaut und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. So wird der Strom unter anderem für die Infrarot-Heizungen und den Haushaltsstrom erzeugt.
Der Abschluss der Arbeiten ist für Ende Oktober 2025 geplant. Die Kosten für die innovative Sanierung und Modernisierung des Mehrfamilienhauses belaufen sich voraussichtlich auf 4,8 Millionen Euro.