Jetzt geht’s los – oder zumindest „ganz bald“: Am Montag, 13. Oktober, starten die Arbeiten zur Umgestaltung des Kurt-Schumacher-Parks in Schiefbahn. Und aus Sicherheitsgründen muss ab dann der Park bis auf Weiteres vollständig gesperrt werden – „sobald es die Arbeiten erlauben, werden Teilbereiche des Parks aber sukzessive wieder für die Öffentlichkeit freigegeben“, erläutert Planerin Marie-Caroline Thom vom involvierten Geschäftsbereich „Umwelt und Nachhaltige Stadtentwicklung.“ Konkret wird das Team (neben Thom auch Tom-Andreas Franz) über weitere Baufortschritt und die voraussichtliche Dauer der Sperrung regelmäßig über die städtische Webseite, Aushänge, Social-Media-Accounts und Pressemitteilungen informieren. Schon Ende März kommenden Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Konkret wird der Park zum einen komplett auf links gedreht, zum anderen dabei ökologisch und funktional massiv aufgewertet: Geplant sind Gehölzpflanzungen mit klima-angepassten Arten, neue Spiel- und Bewegungsangebote sowie Aufenthaltsbereiche für alle Generationen. Naturverträgliche Wege, Infotafeln und Lehrpfade stärken das Naturerlebnis - Staudenflächen und essbare Pflanzungen fördern Biodiversität und Urban Gardening.
Der Eingangsbereich an der Hochstraße wird ebenfalls komplett neugestaltet, die historische Parkstruktur bleibt erhalten. „Das Projekt trägt zur grünen Infrastruktur und Klimaanpassung im Stadtraum bei“, freut sich Marie-Caroline Thom.
Leider, so war am Mittwoch dieser Woche bei einem Ortstermin zu erfahren, müssen einige Bäume gefällt werden – einerseits stehen sie im Bereich der geplanten Wege- und Platzflächen, andererseits geht es um Verkehrs- und Arbeitssicherheit: Es handelt sich teilweise um Bäume, die aufgrund von Krankheit oder mangelnder Standfestigkeit eine Gefahr darstellen. Ausführende Firma sind die Fachleute von Frissen&Zohren Landschaftsbau aus Niederkrüchten-Elmpt.
Für jeden gefällten Baum sind aber Ersatzpflanzungen vorgesehen: 15 Bäume werden gepflanzt, die zur ökologischen Aufwertung und langfristigen Verbesserung des Park- und Straßenraums beitragen sollen. Thom und Franz bedanken sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis – und freuen sich schon darauf, „nach Abschluss der Maßnahme eine neu gestaltete, attraktive und zukunftsorientierte Parkanlage übergeben zu können.“
Gefördert wie die ganze Maßnahme (rund eine Million Euro werden in investiert) übrigens durch eine Zuwendung des Landes im Rahmen der Programme EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und JTF (Fonds für den gerechten Übergang, englisch „Just Transition Fund“). Ziel der Förderprogramme: Regionale Entwicklung stärken und sozialen sowie ökologischen Wandel gerecht zu gestalten.
Die beiden Planer (Marie-Caroline Thom, Telefon 02156 949377 und Tom-Andreas Franz, Telefon 02156 949274) stehen bei konkreteren Rückfragen zur Neugestaltung des Umbaus gerne zur Verfügung.