Dabei hat häusliche Gewalt viele Gesichter – auch Abwertung, Stalking, Überwachung und die Kontrolle über Geld und Ressourcen können unter den Begriff Partnerschaftsgewalt fallen. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Es gibt viele Familien in Deutschland, die schon im Alltag mit diversen Problemen zu kämpfen haben. An den Weihnachtsfeiertagen sorgt nicht nur die räumliche Nähe, organisatorischer Stress, von Weihnachtsglück aufgedrehte oder von der Bescherungsenttäuschung frustrierte Kinder, sondern leider auch der übermäßige Konsum von Alkohol dafür, dass Konflikte gewaltsam eskalieren. Betroffen sind alle Gesellschafts- und Altersschichten. Fehlende Ausweichmöglichkeiten verschärfen die Situation. Und all das vollkommen unabhängig vom Bildungsstand oder Alter, von der sozialen Schicht oder Herkunft.
Beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ bekommen alle Betroffenen rund um die Uhr Unterstützung. Die Anrufe kosten nichts. Niemand muss seinen Namen nennen. Beratungen werden ebenfalls per E-Mail und online angeboten. Es gibt die Möglichkeit, die Internetseite anonym zu nutzen. Informationen sind in vielen Sprachen erhältlich, auch in leichter Sprache und Gebärdensprache.
An das Hilfstelefon können sich auch besorgte Menschen wenden, die im Bekannten- oder Familienkreis einen Verdacht auf häusliche Gewalt haben und nicht wissen, wie sie weiter vorgehen sollen. Auch für diese Fälle bieten die Hilfetelefone professionelle Beratung.
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 116 016, Internet: Hilfetelefon für Frauen
Außerdem ist möglich, sich über ein digitales Angebot unter https://www.frauenhaus-suche.de/ online und aktuell zu informieren, welche Frauenhäuser und Schutzwohnungen bundesweit noch freie Plätze haben. Die Seite bietet zudem auch Informationen über die Möglichkeit der Unterbringung von Kindern. Sie ist in verschiedenen Sprachen verfügbar. Unter der Rubrik „Öffentlichkeitsmaterial“ gibt es ein Erklär-Video zur Nutzung der Seite, so dass auch Frauen, die online nicht so fit sind, hier die für sie wichtigen Informationen finden können.
Darüber hinaus gibt weitere Hilfetelefone. Auch hier sind die Anrufe kostenlos. Niemand muss seinen Namen nennen. An die Hilfstelefone können sich ebenfalls besorgte Menschen wenden, die im Bekannten- oder Familienkreis einen Verdacht haben. Beratungen werden per E-Mail und online angeboten. Allerdings gibt es unterschiedliche Bereitschaftszeiten.
Hilfetelefon „Gewalt an Männern“: 0800 123 9900, Internet: Männerhilfetelefon; „Nummer gegen Kummer“ für Kinder und Jugendliche: 0800 116 111; Internet: Kinder-und Jugendberatung; „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“: 0800 22 55 530
Internet: Hilfeportal Missbrauch; „Elterntelefon“der Nummer gegen Kummer: 0800 1110550.
Unterstützung in schwierigen Lebenslagen bietet auch die „Telefonseelsorge“ rund um die Uhr: 0800 1110111 / 0800 1110222 oder 116 123, Internet und Chat Telefonseelsorge
In akuten Notfällen kann sich jede und jeder an eine Polizeidienststelle wenden oder die Notrufnummer der Polizei wählen. Sie lautet bundesweit 110. Ein Anruf ist von jedem Festnetz- oder Mobiltelefon kostenlos. Nähere Informationen und Beratung gibt es auch bei Swantje Day unter der Telefonnummer 02162 101-226 oder per Mail an swantje.day@viersen.de