Hier erlebten sie in den teilnehmenden Stadtteilen und in der Innenstadt Partystimmung pur. 27 Bands sorgten in 23 Gaststätten für Live-Musik und heizten ihrem Publikum mächtig ein. Dabei steppte nicht nur in den Lokalen der sprichwörtliche Bär, sondern dank der aktuellen Omegawetterlage und Hochdrucksektor Tanja auch davor. Besonders am Kastellplatz und auf dem Hanns-Dieter-Hüsch-Platz tummelten sich die Menschenmengen, gaben einander Tipps für den nächsten Kneipenstopp oder genossen einfach die Stimmung der Nacht. "Es herrschte tatsächlich das Flair eines spanischen Marktplatzes", sagte Adam Ruta vom Veranstalter Gastro Event, der auch nach der 14. Auflage der von der ENNI Energie & Umwelt gesponserten ENNI Night of the Bands eine sehr positive Bilanz zog. "Im Großen und Ganzen haben sich die Gäste gut verteilt. Es war in allen Lokalen voll, aber selten so voll, dass wir den Einlass stoppen mussten", freuten sich Ruta und ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer, dass das Konzept erneut gut aufging.
Wie bei der ENNI Night of the Bands üblich traten die Musikgruppen auch dieses Mal zu versetzten Uhrzeiten auf. So ging es in den Stadtteilen Hochstraß, Hülsdonk, Scherpenberg und Asberg bereits zwischen 19 Uhr und 20 Uhr los. "Manchen Partygängern gefiel es an ihrem ersten Tresen so gut, dass sie den ganzen Abend dort geblieben sind. Die meisten anderen sind aber doch irgendwann in der Innenstadt angekommen", berichtet Ruta, dass der für Festivalkarteninhaber kostenlose Shuttlebus-Service erneut sehr gut ankam.
Kaum in der Innenstadt eingetroffen, hatten die Musik-Fans die Qual der Wahl. Auf wenigen hundert Metern gab es zeitgleich in mehr als einem Dutzend Kneipen beste Live-Musik zu hören. Und es war für jeden Geschmack etwas dabei: Im Brown Sugar zum Beispiel gab es Reggae, im Café Lyzeum Rock'n‘Roll, im Café des Arts Soul und Blues, im Mondrian Indy Rock und im Piccolo Akustic Cover. Im Prince Harrie sprangen "Mr. Kibs & The Urban Tropical Beatz” kurzfristig für Granufunk ein, die krankheitsbedingt passen mussten, und rockten den Laden.
Auch die Stadtteile standen in Sachen Stimmung in nichts nach: Die Viktoria-Stube in Scherpenberg platze aus allen Nähten. In der Kleinen Kneipe in Asberg, im Jedermann und im Bahnhof Hülsdonk war es kuschelig eng, und in der Taberna Paco tanzten die Gäste zu Latin und Merenge. Bei Kampmann zeigten die drei Gewinner-Bands des Wettbewerbs "Deine Bühne", was sie drauf haben. Und das ist sehr viel. "Chapter" aus Duisburg-Rheinhausen gaben zwar grippegeschwächt nur ein Kurz-Konzert. Dafür jedoch konnten Brave New World aus Moers und Barber's Clerk aus Xanten entschädigen. So skandierten die Moerser voller Begeisterung zu später Stunde noch "Xanten! Xanten!" und können sich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit der jungen Band aus der Domstadt freuen. Am 4. November nämlich steigt dort die nächste ENNI Night of the Bands — mit zwölf Bands in zehn Gaststätten und garantierter Partystimmung.