Die Bürgerinitiative (BI) "Die Hornitexter" biete keine Fakten, sondern stelle Vermutungen an und Behauptungen auf. "Dieser Quatsch führt dazu, dass Bürger verunsichert werden, ob sie wohlmöglich von der Politik und diese vom Investor hinters Licht geführt wurden", so Paschmann. Das fange beispielsweise beim Thema "Wohnbebauung statt Gewerbe" an. "Aufgrund des angrenzenden Tanklagers im Zusammenhang mit der Störfallverordnung wäre Wohnbebauung am Standort überhaupt nicht zulässig gewesen".
Auch der Kritikpunkt "Verkehr" werde durch die BI dramatisiert. "Keiner der Verantwortlichen, auch ich nicht, hat jemals bestritten, dass es augenscheinlich zu mehr Verkehrsaufkommen durch LKW und Kleintransporter kommen wird. Allerdings wurde dafür gesorgt, dass dieser Verkehr gelenkt über die A 42 aus den angrenzenden Ortsteilen ferngehalten wird", so der Bezirksbürgermeister. Dafür wurden entsprechende Ausweisungen getroffen und ein Zufahrtsknotenpunkt (auf Kosten des Projektentwicklers) geschaffen, der dies gewährleisten soll. "Irrfahrer" oder nächtliche "Nachzügler" werde es wohlmöglich mal geben. Die Kernarbeitszeiten im Gewerbegebiet lägen aber im Dreischicht-System zwischen 6 und 22 Uhr.
Die BI-Behauptung, es seien "Neulasten" durch Einbringung belasteten Sockelmaterials beim Hallenbau entstanden, sei ebenfalls gutachterlich zu widerlegen. "Die Materialien der Einbauklasse "Z 1.1" und "Z 1.2" sind generell und insbesondere durch Überbauung bezüglich der Schadstoffgehalte völlig unbedenklich. Obendrein liegt das Gelände bekanntermaßen nicht in einem Trinkwasserschutzgebiet", zitiert Paschmann Aussagen eines Gutachters.
Beim Kritikpunkt "Arbeitsplätze" spricht die BI von etwa 30. Nach Rückversicherung mit dem Projektentwickler Alpha Industrial und dem Ankermieter, VCK Logistics, arbeiten derzeit rund 75 Mitarbeiter im Gewerbepark — Tendenz steigend. "Ist der Standort später voll entwickelt werden 250 bis 300 Menschen dort Arbeit finden. Von 400, die die BI nennt, war offiziell nie die Rede", stellt Paschmann abschließend klar und sieht die Gewerbegebietsentwicklung, vor dem Hintergrund, dass zahlreiche Bürgereingaben im Rahmen der Offenlegung berücksichtigt wurden, auf einem guten Weg.
Grundsätzlich sei er pro Bürgerinitiativen, wenn sie denn engagiert, sachlich und auf Fakten basierend ihre Aufgabe erfüllten. Täten sie dies jedoch nicht, wie im Fall der "Hornitexter", hätten sie auch keinen Erfolg.