Aufsuchende Jugendarbeit an neuem zentralen Standort untergebracht „Idealer Ort als Anlaufstelle für Jugendliche“

DINSLAKEN – Lange wurde nach einem Standort für die Aufsuchende Jugendarbeit gesucht. Seit dem 1. Dezember können sich die Mitarbeiter des Diakonischen Werkes freuen, der Mietvertrag wurde unterschrieben.

Das sogenannte „Hexenhaus“ vereint die Büros von Jugendamt und Diakonischem Werk.

Foto: Foto: privat

Unter einem Dach vereint, im sogenannten „Hexenhaus“ auf der Brückstraße 11, ist die AJA bald anzutreffen.

In den letzten Wochen standen die Renovierungsarbeiten an. Die Jugendlichen packten dabei mit an und hatten zum Beispiel Mitspracherecht was die Farbgestaltung anging. „Das Haus ist ein idealer Ort als Anlaufstelle für Jugendliche“, so Jonas Egelkraut, Sozialarbeiter und Sozialpädagoge bei der AJA des Diakonischen Werkes, im Gespräch mit der Redaktion. „Jugendamt und Diakonisches Werk sind jetzt unter einem Dach vereint. Vorher war das nicht so. Da saßen Nicole Mehring vom Jugendamt und ich noch in getrennten Häusern. Jetzt haben die jungen Leute nur noch einen Anlaufpunkt und Gespräche mit größeren Gruppen können wir auch durchführen. Das war aus Platzgründen vorher immer schwierig. Vor allen Dingen gefällt uns auch die zentrale Lage des Standortes.“

Die Anlaufstelle soll kein Haus der offenen Tür und kein Jugendzentrum werden, betont Egelkraut weiter, sondern vielmehr ein Ort, an dem gemeinsame Projekte realisiert werden können. Er soll aber auch ein Ort werden, an dem junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen Beratung, Begleitung und Hilfe finden.

Seit 2009 wird die AJA in enger Zusammenarbeit von der Stadt Dinslaken und dem Diakonischen Werk angeboten. Die Mitarbeitenden der AJA verstehen sich als Sprachrohr der Dinslakener Jugendlichen und so soll auch das Hexenhaus ein Raum werden, in dem diese sich wohl fühlen und verwirklichen können.

Aufgrund der Haushaltssperre und des generell knappen Budgets, ist die AJA bei der Renovierung ausschließlich auf Sponsoren und Spenden angewiesen. Einige Unternehmen und Verbände haben ihre Unterstützung bereits zugesagt. Doch werden auch weiterhin viele Dinge benötigt, für deren Anschaffung noch Sponsoren gesucht werden. Nähere Auskünfte geben die Verantwortlichen Nicole Mehring (Stadt Dinslaken, Ruf: 02064 – 66 407) und Jonas Egelkraut (Diakonisches Werk, Ruf: 0178 – 719 90 48). Ostern 2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und das Haus voll genutzt werden können.

(Niederrhein Verlag GmbH)