Derzeit leben 311 Menschen auf dem Fliehburg-Areal. Durch den Neubau von zwei Häusern soll nun zusätzlich Platz für 80 Asylbewerber geschaffen werden. Im September gab es dafür grünes Licht im Stadtrat, denn die Unterbringungskapazitäten in der Fliehburg sind schon längst erschöpft. Zuversichtlich für den Bau der beiden Häuser zeigt man sich im Rathaus: „In Kürze, je nach Witterungsbedingungen, kann mit dem Bau begonnen werden“, so Stadtpressesprecher Horst Dickhäuser im Gespräch mit der Redaktion. Zuvor müssen noch zwei Baracken weichen, um Platz für die beiden Neubauten zu schaffen. In den Häusern sollen jeweils 40 Menschen untergebracht werden. Kostenpunkt für die Bau: rund eine Million Euro zuzüglich 150.000 bis 200.000 Euro für weitere Ausgaben. „Mit einem weiteren Flüchtlingsstrom ist zu rechnen“, so Dickhäuser weiter. „Mit wenig Vorlauf wird uns mitgeteilt, wie viele Flüchtlinge aufgenommen werden müssen. Zunächst einmal möchten wir die Kapazitäten auf dem Gelände der Fliehburg voll ausschöpfen. Langfristiges Ziel ist aber, Flüchtlinge mit gesichertem Aufenthaltsstatus in Wohnungen auch außerhalb der Fliehburg unterzubringen.“ Caritasdirektor Michael van Meerbeck: „Aus unserer Sicht sind die Kapazitäten in der Fliehburg personell und räumlich längst überschritten, neue Asylbewerber sind bereits angekündigt. Die 311 Menschen werden von nur zwei Pädagogen betreut. Ich habe nun einen Antrag
an die Stadt mit der Bitte um personelle Aufstockung gestellt.“