Endlich wieder die Kufenschuhe schnüren — das können auch die Aktiven des Grafschafter SC kaum erwarten. In diesem Jahr jedoch ist alles anders. Da herrschte wegen der umfangreichen Sanierung auch in den heißen Monaten Hochbetrieb in der Eishalle, in der auch aktuell noch Bauarbeiter das Bild bestimmen.
"Wir sind sehr gut voran gekommen", freut sich Dirk Hohensträter, Geschäftsführer der ENNI Sport & Bäder (ENNI), über den Stand der Arbeiten, von dem sich nun auch die Vereine überzeugen konnten. Bei einer Baustellenbesichtigung nahmen sie ihre bald neue Spiel- und Trainingsstätte in Augenschein und waren sichtlich beeindruckt. "Der bisherige Umbau hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Jetzt freuen wir uns erst Recht auf die neue Saison", so GSC-Geschäftsführer Heinz-Josef Böhme.
Die ENNI wird die Eishalle voraussichtlich Anfang Dezember für die Vereine öffnen. Grund für den verspäteten Saisonstart sind Altlasten und statische Herausforderungen, wegen derer das Unternehmen die Kälteanlage erst verspätet einbauen konnte. "Wer nun aber glaubt, dass wir dem Zeitplan hinterherlaufen, der irrt", sagt Hohensträter. "Denn ganz im Gegenteil haben wir in diesem Sommer bereits Arbeiten erledigt, die eigentlich erst für das kommende Jahr anvisiert waren." So ist die komplette Licht- und Elektrotechnik bereits erneuert. Und auch die neue Eingangshalle, die den Kassenbereich und den Schlittschuhverleih beherbergen wird, steht schon. Allerdings ist diese noch nicht ganz fertig. "Deshalb werden wir die Halle vorerst nur für Vereine und Schulen öffnen können und werden für den Rest der Saison mit einem Provisorium arbeiten müssen." Planmäßig anvisiertes Ziel für die öffentlichen Laufzeiten sei Januar 2016. "Hier sind wir allerdings davon abhängig, dass die Firmen pünktlich fertig werden", so Hohensträter.
Heinz-Josef Böhme hat für seine Eishockeyspieler und Eiskunstläufer derweil weitere wichtige Verbesserungen ausgemacht: "Die neue Kabinensituation mit modernen Dusch- und Sanitäranlagen ist optimal.
Die Eishockeyspieler müssen nicht mehr gemeinsam mit dem Gegner duschen, was für eine Übergangszeit überhaupt nur durch eine Sondergenehmigung des Verbandes möglich war. Das ist jetzt Geschichte", freut sich Böhme, dass der GSC bald aus seinem Exil in Wesel zurückkehren kann. "Die Entfernung ist schon beachtlich. Im Eishockeybereich hatten wir deshalb auch einige Abgänge zu beklagen. Aber mit der sanierten schönen Halle werden wir jetzt sicherlich wieder sehr attraktiv für Aktive und vielleicht zu einem Magneten."