Die Krise ist überwunden Gebag ist wieder da!

DUISBURG · Zur Bilanzpressekonferenz hatte diese Woche die Gebag geladen und schon beim Eintritt in den Konferenzsaal schlug den ankommenden Journalisten eine alles insgesamt sehr entspannte Stimmung entgegen.

Mit Oberbürgermeister Sören Link und Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer waren gleich zwei Menschen anwesend, die Duisburgs versammelter Presse das Motto des Pressetermins "Die Krise ist überwunden, die Gebag ist wieder da" eindrucksvoll mit Details belegen konnten. Dabei hatte Bernd Wortmeyer schon im März zum 200-Tage-im Amt-Pressegespräch deutlich gemacht, dass die städtische Baugesellschaft sich vor allem auf zwei Bereiche im Wesentlichen konzentrieren will. So geht es darum, den vorhandenen Wohnungsbestand der Gebag fit für die Zukunft zu machen.

So sollen die 12.160 Wohnungen der Gebag weiter regelmäßig renoviert werden. Hatte man im Jahr 2013 gerademal 2,157 Millionen Euro für Investitionen aufwenden können, waren es im vergangenen Jahr schon fast 6,3 Millionen Euro und für 2015 läuft derzeit ein Investitionsprogramm, dass fast viermal so groß ist. 25 Millionen Euro plant die Gebag im laufenden Jahr für Wohnungsmodernisierungen auszugeben. Darin enthalten sind jedoch auch einige Neubauten für barrierefreies und altengerechtes Wohnen.

Ein Feld, das sich für die städtischen Wohnungsverwalter durchaus lohnt, denn das Kapitel "Hausbewirtschaftung" weist in der Bilanz knapp sechs Millionen Euro Überschuss aus. Rund 3,6 Millionen Euro wurden durch Verkäufe von Wohnungen, so genanntem Anlagevermögen, erzielt. Aus dem Bauträgergeschäft gab es 768 tausend Euro, so dass die Gebag wenn nicht noch bestehende Rückstellungen in Höhe von rund 9 Millionen Euro auf wären. So ergibt sich "nur" ein Jahresüberschuss von 2.675.000 Euro. Damit ist die Eigenkapitalquote im Branchenvergleich zwar nicht gut, sie stieg von 2013 auf 2014 jedoch von 5,8 auf 6,5 Prozent und der Trend zeigt weiter nach oben. Absolut erfreut zeigt sich Wortmeyer darüber, dass im Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers im Unterschied zu den letzten Berichten nicht mehr auf eine angespannte Finanzlage hingewiesen wurde.

(vowie)