Modellcharakter Neue Kita im Herkenweg eröffnet

Rheinhausen · Am Montag wurde die neue Kita am Herkenweg in Rheinhausen offiziell eröffnet. Es ist die erste Kita, die komplett aus dem Sondervermögen Kita der Stadt Duisburg geplant und gebaut wurde. Auch die Bauweise hat Modellcharakter.

 Oberbürgermeister Sören Link (M.) mit Gebag-Chef Bernd Wortmeyer (l.) und Stadtdirektor/Kämmerer Martin Murrack, der auch fürs Kita-Sondervermögen zuständig ist, bei der Eröffnung der Kita.

Oberbürgermeister Sören Link (M.) mit Gebag-Chef Bernd Wortmeyer (l.) und Stadtdirektor/Kämmerer Martin Murrack, der auch fürs Kita-Sondervermögen zuständig ist, bei der Eröffnung der Kita.

Foto: tw

Weniger als ein Jahr nach dem Spatenstich war der Neubau betriebsbereit. Das Team der Kita hat sowohl den Auszug vor dem Abriss der alten Kita als auch den Auszug aus dem Container-Ersatz an der Schwarzenberger Straße bravourös gemeistert - es haben sich aber auch alle darauf gefreut, dass am Herkenweg nicht nur saniert oder erneuert, sondern komplett neu gebaut wurde. Die Kinder hatten am Montag jedenfalls sichtlich Spaß am Außengelände mit vielen tollen Spielgeräten. Und zur Feier des Tages kam auch noch ein Eiswagen ...

„Wir brauchen und wir schaffen in Duisburg erheblich mehr Kita-Plätze“, so Oberbürgermeister Sören Link. „Mit dem Modell Sondervermögen sind wir deutlich schneller. Ich lass mich da gerne dran messen. Vor allem im U3-Bereich müssen wir Gas geben“, so der OB, der versprach: „Von Terminen wie diesem heute werden wir im kommenden Jahr deutlich mehr erleben.“

Zwölf Kitas seien aktuell im Bau, so Bernd Wortmeyer von der Duisburger Baugesellschaft GEBAG; zwanzig Grundstücke würden sich seine Fachleute gerade für Kita-Neubauten ansehen. Rheinhausen macht den Anfang. Die viergruppige Kindertagesstätte am Herkenweg wurde in Modulbauweise errichtet, Gesamt-Bauzeit neun Monate. „Wir haben einen Modulbau in Stahl-Holz-Hybridbauweise realisiert, ein echtes Pilotprojekt. Bei dieser Bauweise sind die Querträger und das Ständerwerk der Wände aus Holz.“ Komplett aus Holz zu bauen, das sei angesichts der Preise nicht möglich, so Wortmeyer. Aber auch so seien im Vergleich zur konventionellen Bauweise 76,6 Tonnen CO2 eingespart worden. Die Beheizung der Kindertagesstätte erfolgt über eine umweltfreundliche Luft-Wärmepumpe. Rund vier Millionen Euro wurden verbaut.

„Im Kreis der anderen Städte gibt es großes Interesse an der Neuaufstellung im Schulbau und mit dem Sondervermögen Kita in Duisburg“, so Stadtdirektor Martin Murrack, Betriebsleiter des SVK, in der ersten SVK-Kita. „Ich glaube, wir setzen hier Standards.“

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