Derweil Steinmetz und Bildhauer Ralf Pauschert die Gedanken in Form bringt, haben sich sowohl die Rheinhauser Politik als auch die katholische Pfarrei St. Peter/Christus König und die evangelische Friedenskirchengemeinde als „Allianz wider das Vergessen“ hinter die Aktion gestellt. Nach entsprechenden Beschlüssen in den jeweiligen Gremien heißt es nun Fahrt aufzunehmen für die Finanzierung der restlichen Summe, die nötig ist, um eine in der Tat würdige Gedenkstätte zu schaffen.
Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Gemeinden, Firmen und andere Körperschaften sind nunmehr aufgerufen, einen Betrag auf das Benefizkonto „Alfred Hitz“ einzuzahlen. Dankenswerterweise hat Christus König die Aufgabe der Kontoführung übernommen. Die Bankverbindung lautet: Gemeinde St. Peter-Christus König, IBAN 7935 0500 0002 5300 2182, BIC DUISDE33XXX, auf Wunsch erstellt das Büro eine Spendenbescheinigung. Pfarrer Johannes Mehring: „Für uns als traditionelle Arbeiter-Gemeinde ist die Zurverfügungstellung dieser Dienstleistung eine Selbstverständlichkeit. Was kann es Wichtigeres geben als diese Arbeit wider das Vergessen?“ Sein evangelischer Kollege Heiner Augustin ergänzt: „Gerade heute ist es wichtig, sich an Menschen zu erinnern, die die Ausbreitung menschenverachtender Ideologien nicht unwidersprochen hingenommen haben. Die Gedenkstätte ist nicht nur ein Blick zurück, sondern auch Mahnung für die Zukunft.“
Für die Beschaffung des Hitz-Steins und dessen Platzierung (die künstlerischen Arbeiten sponsert erneut Bildhauer Ralf Pauschert) sowie die Gestaltung der Gedenkstätte werden ein Betrag von 3000 bis 4000 € benötigt. Sozusagen als Anschubfinanzierung haben sowohl die beiden Kirchengemeinden als auch SPD und CDU des Bezirks je 100 € in den Hut geworfen. Zudem bildet sich in Bergheim gerade eine kleine Arbeitsgruppe, die den Festakt Mitte/Ende Mai würdig ausgestalten wird. Was schon feststeht: Bezirksbürgermeister, Schirmherr und Historiker Winfried Boeckhorst wird die Festrede halten.