Der daraus erzielte wirtschaftliche Nutzen für Currenta beträgt rund 2,5 Millionen Euro im ersten Jahr der Realisierung. Das Unternehmen belohnte die Kreativität der Ideengeber mit einer Gesamtprämiensumme von rund 1 Million Euro. Besonders bemerkenswert: Der Beteiligungsgrad liegt bei 48 Prozent. Damit hat fast jeder Zweite mit einer Einzelidee oder zusammen mit Kollegen teilgenommen. Auch die Azubis haben sich engagiert: Sie reichten insgesamt 191 Vorschläge beim CIM ein.
"Ich freue mich sehr, dass unsere Mitarbeiter, aber auch unsere Auszubildenden in allen Bereichen unseres Unternehmens so viele Beiträge zu Effizienz, Sicherheit und Umweltschutz leisten. Mit ihrem beispielhaften Einsatz und großen Fachwissen bringen sie Currenta weiter voran. Dafür danke ich ihnen sehr", betonte Currenta-Geschäftsführer und -Arbeitsdirektor Dr. Alexander Wagner.
1.940 Ideen konnten im abgelaufenen Jahr umgesetzt werden. Die Realisierungsquote liegt bei 51 Prozent und damit um einen Prozentpunkt höher als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte dieser realisierten Ideen verbessern die Arbeitssicherheit und/oder den Gesundheitsschutz. 156 realisierte Ideen beinhalten einen Umweltschutzaspekt. Neu eingeführt hat Currenta die Klassifizierung "Energieeffizienz"; immerhin 68 Ideen konnten seit April 2015 als energieeffizient eingestuft werden.
Die höchste im Jahr 2015 ausgezahlte Einzelprämie betrug 22.013 Euro. Es sind jedoch nicht nur die "großen" Ideen, die den Benefit ausmachen. Gerade auch die vielen kleinen realisierten Vorschläge mit einem wirtschaftlichen Nutzen bis 5.000 Euro tragen zum Fortschritt des Unternehmens bei. Sie machten mit über 98 Prozent der gesamten umgesetzten Ideen den weitaus größten Anteil aus. Darüber hinaus gab es Anerkennungsbeträge für gute Vorschläge, die aus unterschiedlichen Gründen nicht verwirklicht werden konnten. Rund 780 solcher Ideen waren es im letzten Jahr. Currenta zahlte dafür 39.000 Euro aus.
Die meisten Beiträge kamen im vergangenen Jahr mit 2.021 Lösungsvorschlägen aus dem Chempark Leverkusen, gefolgt von Dormagen (855) und Krefeld-Uerdingen (486).
Beispiel aus dem Chempark Krefeld-Uerdingen: Selbst ist der Mann — und auch die neueste Generation der Analysegeräte. Denn sie können sich im Prinzip selbst testen. Diese Erkenntnis machte sich Markus Friedenberg bei seinem Verbesserungsvorschlag zunutze. Im Chempark Krefeld-Uerdingen überwachen Analysestationen an verschiedenen Stellen kontinuierlich die Abwasserströme, die durch das Kanalnetz fließen. Bislang wurden die 21 Geräte zusätzlich einmal pro Woche mit Hilfe einer Prüfflüssigkeit manuell auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft — ein hoher Aufwand. "Damit die Analysegeräte sich im Prinzip selbst testen, mussten wir im System eine Programmanpassung vornehmen, einen Behälter mit einer standardisierten Prüfflüssigkeit installieren und diesen mit dem Gerät verbinden", erläutert Friedenberg. Der Vorteil: Durch den Selbsttest muss die kontinuierlich laufende Überwachung des Kanalnetzes nicht wie zuvor unterbrochen werden. Zudem entfällt der zusätzliche Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter der Currenta-Analytik von rund zehn Stunden pro Woche bei gleicher Prüfqualität. Ersparnis: rund 30.000 Euro pro Jahr.
Fakten zu CURRENTA:
Die Currenta GmbH & Co. OHG ist Manager und Betreiber der drei CHEMPARK-Standorte Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Das Joint Venture der Bayer AG und der LANXESS AG bietet den 70 angesiedelten CHEMPARK-Partnern auf rund elf Quadratkilometern mehr als 1.000 chemienahe Dienstleistungen an. Dazu zählen unter anderem Energieversorgung, Umweltdienstleistungen, Sicherheit, Infrastruktur, Analytik, Ausbildung, Logistik und Instandhaltung. Teile dieser Leistungen werden von den rund 5.300 Mitarbeitern der CURRENTA und der beiden Tochtergesellschaften Chemion und TECTRION auch für externe Kunden erbracht.