Der 47-Jährige wechselte vom Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am Universitätsklinikum Essen, wo er über 15 Jahre als Oberarzt tätig war, nun an den Niederrhein.
"Seit sechs Wochen bin ich nun in Kamp-Lintfort und kann von einer weichen Landung reden", so Dr. Hilmar Kühl. "Das St. Bernhard-Hospital ist bereits sehr gut aufgestellt. Es hat eine hervorragende Basis, auf der sich weiteres Potenzial entwickeln lässt. Das zu erschließen ist eine reizvolle Aufgabe für mich, so dass ich ohne Bauchschmerzen in den klinischen Bereich gehen kann. Das passt wie Handschuh auf Hand!" Kühl sieht die Radiologie als den zentralen Dienstleister des Hauses. "Die rasche und kompetente Diagnostik des Patienten ist Voraussetzung für die schnelle und an den Patienten angepasste Behandlung."
Auch Dr. Conrad Middendorf, Geschäftsführer am St. Bernhard-Hospital freut sich auf die Zusammenarbeit: "Wir freuen uns sehr, dass sich Dr. Kühl für uns entschieden hat und neues, universitäres Wissen mit nach Lintfort bringt. Für uns ist es aber wichtig, dass es fachlich und menschlich gut läuft und auch da kann man sagen: Es passt!"
Josef Lübbers, Kaufmännischer Direktor; ergänzt: Unser Dank gilt zugleich Michael Duscha, der als Facharzt die kommissarische Leitung sehr gut ausgefüllt hat."
Geboren und aufgewachsen ist Hilmar Kühl in Brandenburg, wo er auch 1987 sein Abitur machte. 1988 begann er an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald sein Studium der Humanmedizin, das er 1994 abschloss. 1995 erhielt er für seine Dissertation zum Thema "Toxikologische Bewertung von Antiseptika im Phytotoxizitätstest als Alternative zum Tierversuch" am Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universität Greifswald die Bewertung "summa cum laude". Seine Facharztausbildung machte er an der Klinik für Radiologie am Klinikum Wuppertal. Seit 2000 ist er "Facharzt für Diagnostische Radiologie am Klinikum Wuppertal. Anschließend wechselte er an das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am Universitätsklinikum Essen.
Zu seinen Aufgaben kam 2002 die klinische Einführung der PET/CT in enger Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin hinzu. Bis 2009 war er außerdem Vertreter der Radiologie im Magen-Darm-Zentrum im Westdeutschen Tumorzentrum. Im selben Jahr folgte seine Habilitation zum Thema "Radiologische Evalution der CT-gesteuerten Radiofrequenz-Ablation maligner Lebertumoren".
Als verantwortlicher Oberarzt war Hilmar Kühl für radiologische Bildgebung in der Ruhrlandklinik - Lungenzentrum des Universitätsklinikums Essen - verantwortlich.
Kühl will auch in Zukunft weiter Vorlesungen geben und bleibt Mitglied der Fakultät. Der neue Radiologie-Chefarzt lebt mit seiner Ehefrau und zwei Kindern in Mülheim an der Ruhr.