Auf schwarzen Texttafeln werden Beispiele für Alltagsrassismus sichtbar gemacht. Die Aussagen sollen die Besucher sensibilisieren und eine Diskussion über die verschiedenen Formen und Auswirkungen von Rassismus anregen. „Was ihr nicht seht“ ist nicht nur eine Ausstellung, sie ist ein Impuls zur kritischen Selbstreflexion, eine Einladung zum gemeinsamen Handeln und ein Statement für ein offenes, inklusives Miteinander in Mönchengladbach und auf dem Campus.
Am 10. April findet ab 15 Uhr unter dem Titel „RAP gegen das Vergessen“ die öffentliche Finissage der Ausstellung statt. Kutlu Yurtseven, Rapper der Kölner Gruppe Microphone Mafia, wird auftreten. Yurtseven, der auch als Lehrer und Sozialarbeiter tätig ist, hat sich seit den 90er Jahren nicht nur als Musiker, sondern auch als Erinnerungsarbeiter einen Namen gemacht. In der Vergangenheit trat er unter anderem mit der Auschwitz-Überlebenden und Sängerin Esther Bejerano auf. Aufgewachsen ist er in der Nähe des Friseursalons auf der Keupstraße in Köln-Mülheim, vor dessen Laden 2004 die Nagelbombe des rechtsextremen Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) explodierte. Er spricht über das Leben auf der Keupstraße vor und nach dem Anschlag sowie die Bedeutung des Mahnmals für die Anwohner.
Die Wanderausstellung ist Teil der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025 und eine Kooperation zwischen der Stadt Mönchengladbach und dem Ressort für Hochschulkultur und Diversität der Hochschule Niederrhein. Weitere Informationen zur Finissage sind unter folgendem Link zu finden: https://www.hs-niederrhein.de/veranstaltungen/termin/wanderausstellung-was-ihr-nicht-seht/.