Die von 90.1-Moderator Frank Nießen als „Oldie-Könige von Mönchengladbach“ titulierte Band fand sich 1995 ganz locker im bereits fortgeschrittenen Alter zusammen, um nicht nur Musik der 60er und 70er Jahre zu hören, sondern auch selbst zu spielen.
Da die Gründungsmitglieder nur wenig bis gar keine Musikerfahrung hatten, beschäftigte sich jeder autodidaktisch mit seinem ausgewählten Lieblingsinstrument und übte fleißig, bis man sich irgendwann traute, auch mal vor Publikum bei einer Fete zu spielen. Dass daraus einmal eine recht erfolgreiche Band werden würde, war damals nicht zu erwarten. Bei den mehr als 250 Konzerten in den letzten 30 Jahren hat sich eine eingefleischte Fangemeinschaft gebildet, auf die Obergärig sehr stolz ist.
Begonnen im kleinen Lokal „Kabuff“ über „Aki´s Fasskeller“ auf der Bahnhofstraße in Rheydt, legendären Auftritten im „DenkMal“ bei Irmi und tollen Gigs im Schmölderpark, ging es dann schließlich für viele Jahre auf die großen Bühnen der Stadt, wie zum Beispiel beim „EineStadt-Fest“ und beim „NEW Musiksommer“ in der Konzertmuschel an der KFH.
Bereits vor zehn Jahren wechselte die Besetzung innerhalb der Band: Für die Gründungsmitglieder Klaus Schumacher und Dieter Otto kamen die erfahrenen Musiker Winny Götz und Wilfried Schünzel zu Obergärig. Nachdem dann Bernd Hermanns und Dieter Kluck während der Pandemie ausschieden, konnte der Rest der Band um Herbert Contzen, Winny Götz, Klaus Imkamp und Wilfried Schünzel, alle zwischen 70 und 76 Jahren, mit Erik Arntzen einen wesentlich jüngeren Profi-Gitarristen für Obergärig gewinnen.
„Auf dem Höhepunkt unseres musikalischen Schaffens angekommen, verabschieden wir uns jetzt in Dankbarkeit für die tolle gemeinsame Zeit bei unseren Fans in den musikalischen Ruhestand. Im Proberaum rocken wir weiter, bis dass der ... uns scheidet“, heißt es bei Obergärig.
