Kick-Off im Jugendzentrum K5 in Giesenkirchen MINT in Mind legt Wurzeln für die Zukunft

Giesenkirchen · Kick-Off-Veranstaltung des neuen MINT in Mind-Projekts im Jugendzentrum K5 in Giesenkirchen. Das Modellprojekt setzt auf die Förderung von MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Haben Bäume gepflanzt: Thomas Patalas (Vorsitzender Förderverein für Kultur & Bildung), Max Brücher (Brüchers Hofladen), Thorsten Licht (Einrichtungsleiter K5).

Foto: HS Niederrhein

Zum Auftakt der Veranstaltung pflanzten Volker und Max Brücher von Brüchers Hofladen zehn Apfel- und Birnenbäume im Garten des K5. Bezirksvorsteher Ost Volker Küppers zeigte sich begeistert: „Dieses Modellprojekt zeigt, wie die MINT-Themen interessant und praxisorientiert den Jugendlichen vermittelt werden können.“

Das Projekt soll einen generationenübergreifenden Wissensaustausch fördern, bei dem ältere und jüngere Gemeindemitglieder ihre Erfahrungen und Fertigkeiten zusammenbringen, um MINT-Wissen lebendig weiterzugeben. Thomas Patalas, Gründer des Fördervereins, erklärt: „Die außerschulische Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten der Älteren an die Jüngeren findet kaum noch statt, dabei war genau das essenziell für das Entdecken der eigenen Talente und Stärken: Bin ich geschickt mit dem Schraubenzieher, arbeite ich gerne im Garten oder doch lieber mit Zahlen? Mit diesem integrativen Projekt wollen wir das reaktivieren und die älteren Mitbürger aus dem Stadtteil Giesenkirchen einladen, sich daran zu beteiligen.“

Auch Bürgermeister Hajo Siemes, der das Projekt tatkräftig unterstützt, äußerte sich positiv: „Seit 30 Jahren versorge ich mich ausschließlich mit Gemüse aus dem eigenen Garten. Darum bin ich auch von diesem Projekt sehr angetan und freue mich, meine Erfahrungen an die Kinder und Jugendlichen weiterzugeben.“

Das K5 in Giesenkirchen bietet mit seinem großen Außenbereich und einer Küche ideale Voraussetzungen für das Modellprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Stadt Mönchengladbach gefördert wird. Ein Lern-Garten soll entstehen, und unter fachkundiger Anleitung von Landwirten und Senioren wird ein Gewächshaus gebaut, um den Jugendlichen MINT-Inhalte praktisch zu vermitteln und dabei Themen wie Lebensmitteltechnik und Nachhaltigkeit erlebbar zu machen. Die geernteten Produkte werden später gemeinsam verarbeitet und kommen auch bei Veranstaltungen sowie in der Kinderbetreuung zum Einsatz.

Für die Zukunft sind weitere Kooperationen mit der JuniorUni Mönchengladbach geplant, um das Projekt durch didaktische Konzepte zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu erweitern – wie beispielsweise in Form eines „smarten Gewächshauses“. Das MINT in Mind-Projekt setzt damit nicht nur auf Wissensvermittlung, sondern legt auch wortwörtlich Wurzeln für die Zukunft.

Das MINT in Mind-Projekt wird in Kooperation mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Mönchengladbach, dem Förderverein für Kultur & Bildung in Giesenkirchen, der Hochschule Niederrhein (A.U.G.E.-Institut und Fachbereich Oecotrophologie) sowie der JuniorUni Mönchengladbach umgesetzt.