Soroptimist und Zonta I und II starten Aktion im Minto Gegen Gewalt an Frauen
Mönchengladbach · Morgen, 25. November, starten mit dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt an Frauen die Orange Days 2024 – auch wieder in Mönchengladbach. Die Mönchengladbacher Clubs Soroptimist und Zonta I und II werden dieses Jahr eine Aktion im Minto initiieren.
. Die Soroptimisten und die beiden ZONTA Clubs Mönchengladbach beteiligen sich an der UN-Aktion der Orange Days und setzen auf Prävention, um häusliche Gewalt zu verhindern. Ziel ist es, geschlechtsspezifische Gewalt nicht nur zu enttabuisieren und die Öffentlichkeit für die dramatische Situation vieler Frauen und Mädchen zu sensibilisieren, sondern auch ein hoffnungsvolles Zeichen für Gleichberechtigung, Solidarität und Stärke zu setzen.
Am morgigen 25. November werden die Gladbacher Clubs Soroptimist und Zonta I und II so viele Schaufensterpuppen beziehungsweise Büsten auf eine Aktionsfläche ins Minto stellen, wie bis dahin Frauen von ihren Partnern oder Expartnern ermordet worden sind. Bis zum 18. November 2024 waren das bereits 87 Frauen. Die Puppen und Büsten werden mit einem orangefarbenen T-Shirt bekleidet sein und einen Ausdruck um den Hals tragen, wo die Nummer des Femizides und ein Satz zur Tat vermerkt ist.
Die Aktion wird um 17 Uhr von Schirmherr Oberbürgermeister Felix Heinrichs eröffnet und die Puppen werden am nächsten Tag bis zum Ende der Orange Days, dem 10. Dezember, verteilt. Zum Beispiel im Ärztehaus an der Dahlener Straße, in der Hochschulbibliothek in Mönchengladbach, in diversen Maxmo Apotheken etc. Das Anliegen ist, durch die Masse der Puppen und Büsten die große Menge der Femizide darzustellen, sozusagen zu personalisieren und dadurch dem Thema gesellschaftlich gerecht zu werden. All diese Frauen könnten noch leben, wenn Konflikte nicht durch Gewalt gelöst würden.
Die Clubs setzen sich schon seit Jahren dafür ein, Strukturen in der Gesellschaft zu benennen und zu ändern.