Neuer Cornwall-Krimi von Ian Bray, alias Arnold Küsters Wieder ein Toter in Cadgwith

M‘gladbach · Arnold Küsters, alias Ian Bray, hat wieder einen Cornwall-Krimi geschrieben. Für „Klippen Sturm“ hat der Mönchengladbacher wieder vor Ort im Fischerort Cadgwith recherchiert, der inzwischen sowas, wie seine zweite Heimat geworden ist.

Arnold Küsters, alias Ian Bray, war gerade wieder am Schauplatz seiner Cornwall-Krimis.

Foto: Edith Küsters

. Jedem Örtchen seine eigene Laien-Theatergruppe – das ist offenbar nicht nur bei Miss Marple so, sondern auch im wirklichen Leben der Briten. Der Mönchengladbacher Autor Arnold Küsters war gerade wieder da und ist voller Eindrücke von den gastfreundlichen, unprätentiösen Menschen an Cornwalls rauer Küste. Auch für seinen neuesten Krimi „Klippen Sturm“ hat er selbstverständlich im echten Cadgwith bei einer echten Theatergruppe recherchiert.

Die erste Leiche im Krimi wird denn auch auf der Bühne einer solchen Laien-Schauspielgruppe gefunden – bei den Vorbereitungen für das Theaterstück „Dinner for One“. „Die Einheimischen kennen zwar den Schauspieler Freddie Frinton, der in ’Dinner for One‘ James, den Butler, spielt, aber das Stück selber kennt da keiner“, lacht Arnold Küsters. Als er das Stück, das bei uns seit Jahrzehnten Silvester-Kult ist, auf YouTube rumgezeigt hat, hat man sich dort vor Lachen nicht mehr eingekriegt.

Zurück zum Buch: Der Requisiteur der Laienschauspielgruppe jedenfalls wird von einem Speer durchbohrt auf der Bühne gefunden. Und erstmal stehen alle Mitglieder der Schauspielgruppe unter Verdacht. Wie immer in Küsters‘ Cornwall-Krimis ermittelt Detective Inspector Chris Marks und wie immer dauert es nicht lange, bis sich auch sein Freund, der im Ort lebende Künstler und ehemalige Londoner Sonderermittler der Metropolitan Police, Simon Jenkins, einmischt. Denn im Gegensatz zu Marks hat der sein Ohr ganz nah an den Bewohnern von Cadgwith und Ruan Minor, die traditionell der Polizei eher misstrauisch begegnen.

Arnold Küsters, der seine Cornwall-Krimis unter dem Pseudonym Ian Bray schreibt, ist im echten Cadgwith schon fast so etwas, wie ein Ortsprominenter. Als Musiker der Gladbacher Band „Hier geht was“ hat er schon oft seine Bluesharp gezückt und mitgespielt, wenn im Dorfpub Folkabend war. Das Cover seines Krimis „Klippen Rache“ hängt gerahmt im Pub, obwohl bislang keiner der Bände ins Englische übersetzt wurde.

Nicht nur die Hauptfigur Simon Jenkins ist – mit dessen Zustimmung – angelehnt an einen tatsächlichen Dorfbewohner, auch der Pub und sein Wirt hatten schon Auftritte in Küsters‘ Krimis. Und darüber freut er sich besonders: Im Urlaub hat der Autor einen seiner Leser und Kripobeamten getroffen, der ihm bescheinigt hat, dass seine Bücher ziemlich nah an der Realität echter Polizeiarbeit seien.