Mönchengladbach macht den Auftakt für „Go4Gewerbe“ Zielvereinbarung unterzeichnet

Mönchengladbach · Mönchengladbach macht auf dem Gelände der Trabrennbahn den Auftakt für das Landesprogramm „Go4Gewerbe“ im Rheinischen Revier. Zielvereinbarung zwischen Land und Stadt ist unterschrieben.

Ministerin Ina Scharrenbach und Oberbürgermeister Felix Heinrichs bei der Unterzeichnung der Zielvereinbarung.

Foto: Stadt MG/Andreas Baum

Was 2010 noch eine Idee war und 2014 an hohen Hürden scheiterte, nimmt heute konkrete Gestalt an: Die Trabrennbahn in Mönchengladbach wird zum Zukunftsstandort für Unternehmen. Möglich wird das durch die Aufnahme in das Landesprogramm „Go4Gewerbe“. Am Freitag unterzeichneten Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, und Oberbürgermeister Felix Heinrichs dazu eine Zielvereinbarung.

Mit „Go4Gewerbe“ unterstützt die Landesregierung Nordrhein-Westfalen die Transformation im Rheinischen Revier: insgesamt 200 Millionen Euro Landesbürgschaft entlasten die Kassen ausgewählter Kommunen bei der nachhaltigen Entwicklung neuer Gewerbeflächen. Die NRW.URBAN Kommunale Entwicklung GmbH steht den Kommunen dabei als Entwicklungsgesellschaft auf Zeit zur Verfügung. Als erste Kommune wird die Stadt Mönchengladbach in das Programm aufgenommen. Mit 2,3 Millionen Euro aus einer Landesbürgschaft, die NRW.URBAN vom Land erhält, kann die Stadt gemeinsam mit der Landesgesellschaft das Areal an der Trabrennbahn zu einem zukunftsfähigen Gewerbestandort entwickeln.

FörderbeMinisterin Ina Scharrenbach ( 2.v.l.vorne) und Oberbürgermeister Felix Heinrichs (3.v.l.vorne) beim Rundgang über das Areal.

Foto: Stadt MG/Andreas Baum

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung: „Wo derzeit noch Pferde traben, werden in Zukunft Ideen und Businesspläne Fahrt aufnehmen: ‚Go4Gewerbe‘ macht´s möglich. Das Rheinische Revier hat sich von der Braunkohle- auf den Weg zur Boom-Region gemacht. Genau hier setzt ‚Go4Gewerbe‘ an. ‚Go4Gewerbe‘ baut auf den Stärken der Region auf und zeichnet den Weg in eine nachhaltige, innovative Wirtschaftsstruktur. Der Standort auf der ehemaligen Trabrennbahn direkt am Flughafen Mönchengladbach bringt eine besondere Attraktivität für Unternehmen im Bereich der Luftfahrt mit. Neben klassischen Feldern wie Wartung und Service rücken hier auch neue Technologien in den Fokus: vertikale Mobilität, alternative Antriebe und ‚Zero-Emission Aviation‘.“

Oberbürgermeister Felix Heinrichs: „Mönchengladbach kommt als Großstadt im Rheinischen Revier eine besondere Rolle zu. Wir haben einen immensen Bedarf an nachhaltigen Gewerbeflächen mit klarer strategischer Ausrichtung auf unsere Leitbranchen. Mit seiner Nähe zum Flughafen bietet der Standort an der Trabrennbahn optimale Voraussetzungen, insbesondere auch für Wirtschaftsunternehmen mit Bezug zur Luftfahrt.”

Die Projektfläche der Trabrennbahn umfasst rund 14 Hektar und verfügt über eine integrierte Lage in Mönchengladbach. Da sie vollständig im Eigentum der Stadt ist, kann die Entwicklung zügig angestoßen werden. Ziel ist es, die Fläche bis 2029 zur Vermarktung vorzubereiten.

Das künftige Gewerbeareal bringt zahlreiche Standortvorteile mit: Die integrierte Lage ermöglicht eine abgestimmte Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung. Zudem verfügt die Fläche über einen nahen Autobahnanschluss an die A44 sowie eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Unmittelbar angrenzend liegt der Flughafen Mönchengladbach, auch der internationale Flughafen Düsseldorf ist gut erreichbar. Damit ist der Standort auch für international tätige Unternehmen attraktiv.

„Go4Gewerbe“ ist ein gezielt auf Gewerbeflächen ausgerichtetes Programm, das Kommunen auch bei knappen Haushaltsmitteln und begrenzten personellen Kapazitäten eine zukunftsorientierte Flächenentwicklung ermöglicht. Jede Projektentwicklung erfolgt nach Kriterien wie sparsamer Flächenverbrauch, wassersensible Planung, Einsatz erneuerbarer Energien, multimodale Mobilitätsangebote sowie hohe architektonische Standards.

Das neue Landesprogramm ergänzt bestehende Instrumente zur Förderung des Strukturwandels im Rheinischen Revier, wie etwa die Projektgesellschaft Perspektive.Struktur.Wandel GmbH (PSW), die Starke Projekte GmbH oder die Struktur- und Städtebauförderung. Diese Initiativen tragen dazu bei, den Ausstieg aus der Kohleverstromung nachhaltig zu gestalten und dem Rheinischen Revier neue Perspektiven zu eröffnen.

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