Oliver Kappner vom Fachbereich Schule und Sport der Stadtverwaltung geht davon aus, „dass 132 Zweierteams von 18 verschiedenen Schulen spielen. Vertreten sind alle Schulformen. Wir haben darunter auch zwei Gastschulen, die Gymnasien aus Korschenbroich und Erkelenz.“
Sein Kollege Jürgen Huppertz ist „stolz darauf, dass ich von Anfang an dabei sein durfte. Denn ich erlebe den Mixed-Team-Cup als Erfolgsgeschichte. Sie geht auf eine Idee zurück, die Raimund Pispers damals an mich, dem Sachbearbeiter Schulsport, herangetragen hat. Es ging vor allem auch darum, junge Menschen an den Sport heranzuführen.“
Raimund Pispers weiß, „dass es allein dem Sponsoring der Volksbank zu verdanken ist, dass sich der Tischtenniswettkampf in unserer Stadt so dauerhaft etablieren konnte.“ So würden nicht allein die Preise und T-Shirts für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestiftet, sondern auch eine Tischtennisplatte, die in jedem Jahr unter den teilnehmenden Schulen verlost wird.
Die Genossenschaftsbank hat aber nicht nur das Große im Blick, sondern ein Auge für scheinbare Kleinigkeiten. So hat kurzerhand der Hausmeister der Volksbank das Siegertreppchen unter seine Fittiche genommen. „Das war doch sehr in die Jahre gekommen und verdiente schon längst eine Verjüngungskur“, erinnert sich Franz D. Meurers. Darüber freut sich auch Martin Krülls, Lehrer am Math.-Nat. und zuständig für das Organisatorische: „Der Aufwand, Auf- und Abbau, ist in jedem Jahr erheblich. Da ist uns natürlich jede Hilfe und Unterstützung recht.“
Das Spiel mit dem weißen Zelluloidball findet in den Schulen großen Widerhall, berichten übereinstimmend die verantwortlichen Pädagogen der Gymnasien Geroweiher, Bischöfliche Marienschule und Math.-Nat.: „Allerdings nimmt mit zunehmendem Alter das Interesse ab. Und werben müssen wir vor allem bei den Mädchen.“ Wobei Sabrina Daners aber in diesem Jahr „schon beim Aufhängen der Plakate erste Anmeldungen entgegennehmen“ konnte.
Lehrer René Krienen hofft, dass die Bischöfliche Marienschule auch am 16. Dezember am Ende den Siegerpokal mitnehmen kann. Sie sind nämlich die Titelverteidiger. Hans-Wilhelm Reiners, Präsident des Stadtsportbundes und ehemaliger Oberbürgermeister, ist gespannt, „ob mein Enkel in einem der Teams dabei ist. Er ist ein guter Tischtennisspieler.“ Besuchen werde er den Cup, „da er in meiner alten alten Schule ist.“
Jan Funken, Schulleiter des Math.-Nat., hat gerade durch die ausliegende Chronik geblättert, die Hermann-Josef Reinartz anlässlich 30 Jahre Mixed-Team-Cup zusammengestellt hat: „Dabei ist mir aufgefallen, dass meine Schule bereits 21 der Turniere gewonnen hat. Angesichts der starken Konkurrenz wäre es aber an der Zeit, wieder einmal auf dem Siegerpodest zu stehen.“ Mit einem Lächeln fügt er hinzu: „Das ist eine Kampfansage.“
Franz D. Meurers freut sich, dass die Kooperation der Volksbank Mönchengladbach mit der Stadtverwaltung über so viele Jahre sportliche Früchte trägt: „Uns geht es um die jungen Menschen, um ihre soziale Integration, denn sie sind unser aller Zukunft. Wir als Genossenschaftsbank übernehmen Verantwortung für die Menschen in der Region. In diesem Sinn sind Werte wie Fairness, Miteinander, Verantwortung, nicht bloße Schlagworte. Die Förderung von Potenzialen gehört zu einer der für uns wichtigen Aufgaben als Bank.“
Raimund Pispers legt als Urvater des Mixed-Team-Cups nach einer prall gefüllten Vergangenheit als Lehrer und noch aktiver Tischtennisspieler, die Hände längst nicht in den Schoß: „Ich führe immer noch Kinder an das Spiel mit dem Schläger heran. Dazu kann ich zum Glück auf ausgemusterten Tischtennisplatten zurückgreifen.“