Im Rahmen des Projekts „Tabletop & Textile“ setzten sich die Studierenden intensiv mit der Beziehung zwischen Tischwäsche und Geschirr auseinander und berücksichtigten dabei ästhetische, funktionale sowie gesellschaftliche Dimensionen. „Das Verständnis der Wechselwirkung zwischen den Produkten und Objekten unserer Lebenswelt eröffnet nicht nur neue Perspektiven, sondern schafft auch ein spannendes Forschungsfeld. Als Designerinnen und Designer betrachten wir das zu Entwerfende nie isoliert, sondern immer im Kontext. Es ist faszinierend zu sehen, was passiert, wenn Studierende aus verschiedenen Disziplinen diese Wechselwirkung gemeinsam untersuchen“, sagt Lisa Freyschmidt, Professorin für Keramik-, Porzellan- und Glasdesign am Fachbereich Design.
Entstanden sind zehn ganz unterschiedliche Kollektionen, die beispielsweise von Plissée-Strukturen, der Gendervielfalt oder der Natur inspiriert wurden. In der Kollektion „Blind Spot“ entwickelten Studierende inklusive Tischwäsche für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen. Fühlbare Strukturen, verschiedene Linien und Erhebungen sollen der Zielgruppe das Platzieren von Geschirr und Besteck erleichtern. Ob Jacquard-Webmaschine, 3D-Druck oder Porzellanschlickerguss: Alle Produkte wurden in den Werkstätten der HSNR gefertigt. Parallel arbeitete ein Team aus angehenden Kommunikationsdesigner:innen an einem ganzheitlichen Erscheinungsbild, welches das Zusammenwirken beider Fachbereiche sichtbar machte.
Auf der „Ambiente“-Messe, eine der weltweit führenden Konsumgütermessen, beteiligen sich die Studierenden aktiv und nutzen die Gelegenheit, ihre Arbeiten vorzustellen, sich mit Fachbesucher:innen auszutauschen und potenzielle Arbeitgeber sowie zukünftige Tätigkeitsfelder kennenzulernen.
Mehr zum Projekt „Tabletop & Textile“ finden Interessierte unter www.designkrefeld.de/tabletopandtextile und auf Instagram (hsnr_tabletopandtextil).