25 Projekte haben Zusage, neun weitere gehen in 2. Runde Über 200 000 Euro Fördermittel für freie Kultur

Mönchengladbach · Wichtige Unterstützung für die freie Kultur: Erneut hat der Rat der Stadt Projekt- und Strukturfördermittel für die freie Kulturarbeit Mönchengladbachs bereitgestellt.

Eines von 25 Kulturprojekten, die 2025 gefördert werden: die Veranstaltungsreihe „Kunst und Klang im kleineren Raum“.

Foto: Fabian Jansen

Die Fördermittel werden dringend benötigt, so Agnes Jaraczewski, Leiterin des Kulturbüros: „Die Nachfrage ist unvermindert hoch. Besonders freut uns, dass innerhalb der Anträge Bewegung ist: Neue Antragstellende kommen hinzu, bewährte Akteure entwickeln etablierte Projekte weiter.“ Die Auswahl sei schwergefallen, doch sie verspreche ein qualitativ hochwertiges und abwechslungsreiches Programm in 2025.

Für die Projektförderung standen 2025 erneut 173 500 Euro zur Verfügung. Um diesen Etat bewarben sich bis Antragsschluss Ende Oktober 2024 insgesamt 54 Projekte mit einer Antragssumme von rund 399 000 Euro, womit der Etat sogar noch stärker überzeichnet war als im Vorjahr. Nach kritischer Überprüfung der eingegangenen Anträge wurden von Kulturverwaltung und -ausschuss 25 Projektanträgen eine Zusage erteilt. Darüber hinaus wurden neun Projekte ausgewählt, denen die Chance zur Überarbeitung für eine zweite Runde gewährt wird. Für diese geschlossene Ausschreibung stehen noch Restmittel in Höhe von rund 35 900 Euro zur Verfügung, so Birte Wehmeier, stellvertretende Kulturbüroleiterin.

Die Strukturförderung wurde bereits zum fünften Mal ausgeschrieben. Auf diese können sich bewährte Akteure der freien Kulturszene bewerben, die mit etablierten kulturellen Begegnungsorten die Stadt Mönchengladbach nachhaltig bereichern. Hierfür stehen auch in diesem Jahr 65 000 Euro zur Verfügung. Sechs Anträge erreichten hierzu die Verwaltung, von denen vier Einrichtungen zur Förderung ausgewählt wurden: das Studio des freeflow e.V., das Köntges der Altstadtinitiative Mönchengladbach e.V., der MMIII Kunstverein Mönchengladbach e.V. sowie die „2N60“ des Schrei Auf e.V.

Bildende Kunst: Galerie im Atelierhaus E71 – Ausstellungen 2025: 3 500 Euro, Lars Wolter – Fast Monochrom: 7 670 Euro, MMIII Kunstverein Mönchengladbach e.V. – Ausstellungsprogramm 2025: 14 093,70 Euro. Literatur: Lust am Lesen e.V. – Text/Stationen: 3 621,00 Euro, Max Raths – poeterey – der Gladbacher Poetry Slam: 1 800 Euro. Musik: Christian Kaufmann – Dr. Skap Records – Toothless Shows: 2 850, Euro Jazz Club Mönchengladbach e.V. – MOJSOB (monatliche Offene Jam Sessions mit Opener Band): 6 525 Euro, Julian Flemming-Lindges – Econore Experimental: 5 900 Euro, Kai Welf Hoyme – Klangcafé: 2 456 Euro, Kindermusikland Niederrhein e.V. – Kinderliederfestival KiliFee 2025: 9 000 Euro, Männerchor pro vocale lyra – melodia Mönchengladbach/Viersen – Mönchengladbacher Chorfestival 2025: 5 650 Euro, Zdzislawa Worozanska-Sacher – Die Herbstzeitlose 2025: 7 500 Euro. Darstellende Kunst: freeflow e.V. – „Out of the Box“ – //Let it bee//: 2 962,80 Euro, Intres gGmbH - Küchentheater: 2 480 Euro, Marie-Christine Mühlen – Der Superman Monolog: 3 562,50 Euro, Miriam Röder – Du bist dran!: 4 970 Euro. Spartenübergreifend: 44mg e.V. – Tapetenwechsel 2025: 6 000 Euro, Altstadtinitiative Mönchengladbach e.V. – Köntges: 6 020 Euro, Dirk Kemper und Clemens Paschke GbR – 10 JAHRE KLONG KOLLEKTIV & FRIENDS: 1 690 Euro, Georg Sehrbrock – Höfefestival Geneicken: 2 900 Euro, Lea Kemper – Kunst & Klang im kleineren Raum: 2 840 Euro, Rollbrett Union e.V. – Interskate 2025: 8 350 Euro, Ruth Zadow – Im tiefen Tellmann Tal: 2 700 Euro, SCHREI AUF e.V. – Jahresprogramm 2025: 11 500 Euro, SCHREI AUF e.V. – Medusa Rising Festival 3.0: 11 050 Euro.