Ausgangspunkt der Reise war die historische Universitätsstadt Marburg, wo sich die Gruppe am Ankunftstag auf einen Rundgang durch die malerische Altstadt und die Aula der Alten Universität in der Oberstadt begab. Die Geschichte der Alten Universität reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück und spiegelt die reiche akademische Tradition Marburgs wider.
Marburg ist eine Stadt mit einer faszinierenden Mischung aus Geschichte, Architektur, Kultur und studentischem Flair. Kleine Läden, Cafés und Restaurants prägen das Stadtbild. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehört die Elisabethkirche, die älteste rein gotische Kirche Deutschlands. In der historischen Altstadt mit engen Gassen, malerischen Fachwerkhäusern und lebendigen Plätzen ist die Rathausuhr wegen ihrer beweglichen Figuren und der symbolischen Darstellung von Zeit und Gerechtigkeit bemerkenswert.
Ein Tagesausflug führte am zweiten Tag nach Amöneburg, wo sich die Gruppe mit zwei verschiedenen Wanderführern auf den Weg machte. „Amanaburch“ ist der keltische Name für die Burg an der Ohm, die heute nur noch in Teilen erhalten ist. Ein Teil der Gruppe wandelte auf dem Premium-Spazierwanderweg „BergerErlebnisMomente“. Der Guide, ein ehemaliger Pfarrer, wusste viel über die Geschichte der Region zu berichten und führte die Gruppe hinunter zur Ruine Wenigenburg aus dem 12. Jahrhundert und wieder hinauf zu einer beeindruckenden Säulenbasaltwand. Danach ging es weiter zur kleinen denkmalgeschützten Altstadt mit Marktplatz, Rathaus und Marktbrunnen. Der Besuch eines kleinen Stadtmuseums rundete die Führung ab.
Der anspruchsvolle, zehn Kilometer lange Premiumwanderweg „Amanaburch-Tour“ führte den anderen Teil der Reisegruppe rund um die auf einem Basaltkegel gelegene Kernstadt hinunter in das sogenannte Amöneburger Becken. Von dort aus konnte man den Ausblick auf die markante Silhouette der Stadt genießen. Die Wanderführerin informierte begeistert über Flora und Fauna des Naturschutzgebietes, die Amöneburger Geschichte und vielfältige Naturlandschaften. Abschließend wurde der schweißtreibende Aufstieg zum Marktplatz Amöneburgs in Angriff genommen.
Der dritte Tag startete mit einer Stadtführung durch die Altstadt von Wetzlar. In der Altstadt befinden sich gleich sechs Museen. Interessant war die Besichtigung des Wetzlarer Doms, aus rotem Sandstein in unterschiedlichen Stilepochen erbaut. Anschließend ging es weiter zur Leica Welt. Das Unternehmen Leitz wurde 1869 von Ernst Leitz in Wetzlar gegründet und produzierte zunächst hauptsächlich Mikroskope, bis 1925 die erste Leica Camera vorgestellt wurde und ihre Erfolgsgeschichte begann. Seit 2014 existiert der etwas außerhalb gelegene Neubau des Produktions- und Verwaltungsgebäudes der Firma Leica Camera in spektakulärer Architektur. Im Innern des Headquarters beeindruckt eine Galerie mit ausdrucksstarken Bildern berühmter Fotografen.
Vor der Rückreise nach Meerbusch am folgenden Tag ging es zum Abschluss hinauf zum Landgrafenschloss, das hoch über der Stadt thront und nicht nur einen atemberaubenden Blick über Marburg bietet, sondern auch spannende Einblicke in die Stadtgeschichte gewährt. Ein Gästeführer berichtete unterhaltsam über die Geschichte des Schlosses, insbesondere die der Schlosskapelle und des Fürstensaales.
Eine von den Reiseleiterinnen Doris Beseler und Christa Ahrens-Wilke in Aussicht gestellte Reise im kommenden Jahr nach Dessau wurde von den Teilnehmern begeistert aufgenommen. Bei dieser Kultur-Natur-Erlebnis-Reise soll statt einer Wanderung ein Spaziergang durch das Gartenreich Wörlitz angeboten werden.