In der ehemaligen Brahm Brotfabrik hinter dem Hauptbahnhof pulsiert künstlerisches Leben. Maler, Designer, Fotografen sowie Porzellan- und Textilkünstler haben an der Ritterstraße 187 ihre Ateliers.
Am Wochenende, 9. und 10. November, öffnen sie von 11 - 18 Uhr ihre Ausstellungen für das breite Publikum. „Zudem haben wir Gastkünstler eingeladen“, unterstreicht Fotograf Manfred Vogelsänger.
So sind beispielsweise die faszinierenden Luftaufnahmen des Linienpiloten Joe Willems zu sehen. Der Düsseldorfer hat die Kamera dabei, wenn er die großen Passagierflugzeuge über Kuba, Manhattan, London oder auch Düsseldorf steuert. „Ich bin die Strecken so oft geflogen, dass ich genau weiß, welchen Moment ich mit der Kamera einfangen möchte“, erklärt der Pilot seine Arbeitsweise. Heraus kommen Bilder, die die Welt mit „anderen Augen“ betrachten lassen.
Auch ukrainische Textilkünstler sind zu Gast. Im Quilt-Studio von Claudia Pfeil stellen sie ein Gemeinschaftswerk in der Größe von 2,5 mal 6 Metern aus. Es zeigt einen folkloristischen Krieger, der symbolhaft für die Unabhängigkeit der Ukraine steht. Es ist erstmals in Deutschland zu sehen.
Natürlich sind es in erster Linie die heimischen Künstler selbst, die ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren: wunderschöne Porzellankreationen,fantasievolle Skulpturen oder verblüffende Grafiken.
„Erstmals machen auch die Musiker mit“, verweist Designer Herwart Frie auf die Bands, die im Keller ihre Proberäume haben. Auch diese stehen an den beiden Tagen zur Besichtigung offen. Die Musiker geben auch gern Kostproben ihrer Repertoires; und zwar an beiden Tagen um 12, 14 und 16 Uhr.
Überdies lädt ein Pop-Up-Café zu Kaffee und Kuchen ein.
Auch die architektonische Information kommt nicht zu kurz. Dr. Christoph Dautermann, stellvertretender Leiter des Museums Burg Linn, bietet an beiden Tagen jeweils um 12 Uhr eine Führung durch das denkmalgeschützte Gebäude an und erklärt seine Geschichte.
Also Stoffe genug, für ein abwechslungsreiches Wochenende mit vielen kreativen Eindrücken.