‚Standing Ovations‘ und Schunkeln mit dem gesamten Festspiele-Team - das konnten die Besucher bei der letzten Vorstellung von „Fishermen & Friends“ erleben. Am Sonntag vergangener Woche endete damit auch die Festspiele-Saison 2025 - und das mehr als erfolgreich. Sichtlich zufrieden präsentieren Intendant Jan Bodinus und Festspielvereinsvorsitzende Sabine Mroch somit auch die Fakten. Die Zahlen: 25 850 verkaufte Karten sorgten für eine Gesamtauslastung von 90,01 Prozent. „Das gab es noch nie“, erklärten Bodinus und Mroch unisono. Die Abendstücke „Club der toten Dichter“ (92,42 Prozent Auslastung), „Fishermen & Friends“ (92,26 Prozent) waren die Spitzenreiter, gefolgt von Nils Holgersson (86,42 Prozent). Hinzu kamen für die ‚kleineren‘ Veranstaltungen wie Gartenlesung, Operngala oder Poetry Slam etc eine Auslastung von 100 Prozent. Insgesamt 69 Aufführungen, die von den Besuchern gut angenommen wurden. Das wirkt sich auch positiv auf die Finanzen des Vereins aus. „Wir können sagen, dass wir wieder auf dem Niveau von vor Corona liegen“, sagt Mroch. Dabei hatte der Verein eine schwere Zeit hinter sich: „Das letzte Jahr war fürchterlich“, so Mroch und erinnert an den verregneten Sommer 2024. Hinzu kamen Kürzungen bei den Zuschüssen durch die Stadt.
Das habe sich in dieser Saison geändert, auch gäbe es wieder die vollen Zuschüsse. „In diesem Jahr haben einfach alle Rahmenbedingungen gestimmt“, erklärt Bürgermeister Christian Pakusch und bedankt sich für das große Engagement des Vereins, wohlwissend, dass die Festspiele auch kulturelles Aushängeschild der Stadt sind. Auf eine Besonderheit konnte dann noch Intendant Jan Bodinus hinweisen: „Nach jeder Vorstellung von Fishermen & Friends gab es eine Spendensammlung für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) . Das Ergebnis ist unglaublich: 15 937,33 Euro wurden gesammelt, die wir jetzt spenden werden.“ Bürgermeister Pakusch ergänzt: „Bei 16 Vorstellungen waren das fast 1 000 Euro am Abend. Einfach grandios.“ In Zeiten von KI und Digitalisierung sei Theater immer noch ein Ort, an dem sich Menschen Begegnen. „Theater ist eine Menschenbegegnungsstätte“, so Bodinus. Das soll auch 2026 wieder so sein. Das Programm für 2026 will der Verein am 30. Oktober vorstellen. Man darf gespannt sein.