Mit 35 Punkten stehen die Duisburger vor Magdeburg und Osnabrück ganz oben. „Und da stehen wir auch zurecht“, sagt Trainer Ilia Gruev.
Es ist ja so Sitte geworden im deutschen Profifußball, dass alle nur noch „von Spiel zu Spiel“ gucken. Der nächste Gegner ist der wichtigste, weiter nach vorne geschaut und aus dem Fenster gelehnt wird sich nicht. Keiner will sich den Mund verbrennen, keiner will dem nächsten Gegner Motivationshilfe leisten, keiner will zu viel Druck auf die eigene Mannschaft aufbauen.
Wenn man aber nach der Hälfte der Pflichtspiele am oberen Ende der Tabelle steht, kommt man mit der Formulierung, man wolle am Ende der Saison im oberen Tabellendrittel stehen, nicht mehr weit. Das weiß natürlich auch Ivo Grlic. Und deswegen hat der MSV-Sportdirektor jetzt mal das ausgesprochen, was beim MSV seit dem sehr guten Trainingslager in Österreich im Sommer ohnehin alle denken. „Ja, natürlich wollen wir als MSV aufsteigen“, hat er nach dem Zwickau-Spiel gesagt. Sehr gut, dann ist es ja jetzt auch mal offiziell...
Dass die Zebras das Zeug dazu haben, steht außer Frage. Ihr großes Plus: Stabilität und Kontinuität. Mit der besten Abwehr der Liga und insgesamt nur zwei Niederlagen in 19 Spielen haben Dustin Bomheuer & Co. ein eindrucksvolles Hinrunden-Ausrufezeichen gesetzt. Das sieht auch Coach Ilia Gruev so: „Wir haben von Anfang an positiv gedacht und immer an die Stärke des Kaders geglaubt. Wir haben in 17 von 19 Spielen gepunktet. Von daher stehen wir auch zu Recht oben. Die Liga ist extrem ausgeglichen. Wenn wir weiter so stabil sind, dann bin ich guter Dinge, dass wir auch da oben bleiben.“
Die Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde wird in den Trainingseinheiten der kommenden Wochen gelegt. Nach dem Auftritt beim schauinslandreisen-Budenzauber in Gummersbach am 8. Januar, geht es für den MSV-Tross ab dem 12. Januar für acht Tage zum Trainingslager an die portugiesische Algarve, ehe es dann ab dem 28. Januar wieder um Pflichtspielpunkte geht.
