Bei Kaffee und Kuchen stellte sich die Walsumer Flüchtlingshilfe nun vor. Nachdem der Neubau im April von den ersten Flüchtlingen bezogen wurde, sind erste Kontakte aufgenommen worden. Herbert Werth, Pastor in St. Dionysius Walsum: "Wir möchten euch kennenlernen!" Die Walsumer Flüchtlingshilfe besteht aus einem Kreis von etwa 30 Bürgerinnen und Bürgern, viele davon sind in der evangelischen und katholischen Kirche sowie in der lokalen Politik engagiert.
Die Gruppe hat sich im vergangenen Jahr gebildet, nachdem bekannt geworden war, dass Flüchtlinge auf einem Vierlindener Sportplatz in einer Art "Zeltstadt" untergebracht werden sollten. Der Runde Tisch, zu dem der Vierlindener Pfarrer Heiko Dringenberg eingeladen hatte, konnte das Vorhaben der Stadt Duisburg dank tatkräftiger Unterstützung aus der Walsumer Stadtgesellschaft und durch die mediale Berichterstattung verhindern, betonte aber zugleich die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement in der Flüchtlingshilfe.Viele Ehrenamtliche unterstützen, wo sie können. Sei es bei Behördengängen oder Arztbesuchen. Und auch die Hausaufgaben müssen natürlich erledigt werden. Besondere Freude gab es bei Helfern und Bewohnern durch die großzügige Spende von Kaufland. Waschmittel, Shampoo, Duschgel und vieles weitere, was man zum täglichen Leben braucht, konnten die Flüchtlinge in großen Kartons freudig in Empfang nehmen. Möglich ist auch, mit den Sportvereinen der Nachbarschaft Verabredungen zu treffen, ob und wie die Flüchtlinge an den Angeboten teilnehmen können. Insgesamt leben derzeit 92 Flüchtlinge aus 18 Nationen im Heim.

Wer in der Walsumer Flüchtlingshilfe mitarbeiten möchte, ist herzlich willkommen. Das nächste Treffen findet am Montag, 8. Juni, um 17 Uhr im Martin-Niemöller-Haus, Canarisstraße 9 in Vierlinden statt. Kleider- und Spielzeugspenden werden auch weiter entgegen genommen, wobei zu beachten ist, dass die meisten AsylbewerberInnen jüngeren Alters sind.