Das einzig tröstliche an der ganzen Sache: Es war ein hausgemachter Abstieg. Für Ausreden und Verschwörungstheorien bleibt wenig Raum. Klar, das Verletzungspech hat den Duisburgern arg mitgespielt. Und mit einem fitten KC Brüren auf Halbrechts, einem unverletzten Nico Biermann in der Defensive und einem Robin Flemmig in der Hinterhand hätte die ganze Sache in der Rückrunde sicherlich anders ausgesehen. Aber: Die Löwen hatten trotz aller Verletzungen und Querelen mehrfach die Chance, den Abstieg zu vermeiden. Am Ende waren andere Teams einfach besser. „Das sieht auch SG-Chef Klaus Schuppert so: „Es gibt keine Ausreden. Der Abstieg geht sportlich in Ordnung. “ Der Soester TV hat auf den letzten Metern nochmal richtig Schwung aufgenommen und mit einem starken Endspurt die Klasse gehalten. Gladbeck dürfte in die Relegation – wird darauf allerdings verzichten, die Löwen müssen in die Oberliga. Doch lange aufhalten wollen sie sich dort nicht. „Wir werden mit Biegen und Brechen den Aufstieg anpeilen. Wir wollen sofort wieder hoch und uns für die Nordrheinliga qualifizieren“, so Schuppert. Einfacher als in der kommenden Saison geht es mit dem Aufstieg auch nicht. Die ersten acht Teams qualifizieren sich für die neue vierte Liga.
Mit welchem Personal das Projekt Nordrheinliga angegangen wird, werden die kommenden Tage zeigen. Mit Gerrit Fietze ist ein erfahrener Mann neu an Bord. So wie es aussieht, wird sich auch Christian Mergner den OSC Löwen anschließen. Zumindest war er vergangene Woche beim Probetraining der Löwen. Der bullige Kreisläufer vom Oberligisten TV Jahn Hiesfeld hat eine starke Saison gespielt und scheint vom Konzept der OSC Löwen überzeugt. Wer alles bleibt, wer noch kommt werden die kommenden Tagen zeigen. Schwarz malen will man in Duisburg aber nicht: „Wir werden eine starke Truppe beisammen haben. Und wir werden attraktiven Hurra-Handball spielen“, verspricht Klaus Schuppert...