Bei den OSC Wölfe Rheinhausen wusste man vor dem Saisonstart nicht so recht, wo die komplett neu zusammengestellte Mannschaft wohl steht. Und wie sie mit dem Druck in der neuen Liga fertig wird. Doch nach dem furiosen 31:20-Auftaktsieg gegen die Essener Reserve ist dem Trainer-Duo HaDe Schmitz und Thomas Molsner ein Stein vom Herzen gefallen. „Wir sind als Mannschaft aufgetreten und haben das Spiel dominiert. Das Spiel hat gezeigt, was man als Team erreichen kann“, freute sich Thomas Molsner.
Allerdings weiß der Wölfe-Coach auch, dass es für seine junge Truppe nicht immer so glatt wie gegen Essen laufen wird. „Es wird natürlich auch mal Rückschläge geben. Aber wir müssen die Dinge, die gut geklappt haben, abspeichern. Sehr gut hat uns zum Beispiel gefallen, wie die Mannschaft auf die Deckungsumstellung der Essener reagiert hat. Das war schön zu sehen.“ Ein Sonderlob verdiente sich Christian Mergner am Kreis. Der Neuzugang aus Hiesfeld überzeugte als achtfacher Torschütze und als starker Defensivmann auch vor der Abwehr. „Er bringt sich voll für die Mannschaft ein und gibt auch in jedem Training alles. Ich könnte mir vorstellen, dass wir noch viel Freude an ihm haben werden“, verteilt Molsner Komplimente an seinen bulligen, konditionsstarken Kreisläufer. Die nächste „Wundertüte“ wartet bereits am Sonntag auf die Rheinhauser. Denn um 18 Uhr steht das Spiel bei der Bundesliga-Reserve des Bergischen HC auf dem Programm. Molsner: „Mal sehen, wer da alles aus den Bundesliga-Kadern der 1. Mannschaft und der A-Jugendlichen dabei ist.“ Unterschätzen wird man die Solinger im Wölfe-Lager aber auf keinen Fall. Denn wer zum Saisonstart nur mit drei Toren beim Ausftiegsfavoriten TV Aldekerk verliert, kann so schlecht nicht sein. „Wir werden keine Mannschaft in dieser Liga unterschätzen. Denn alle buhlen um die Nordrheinliga“, so Thomas Molsner, der sich mit Aldekerks Coach und Ex OSCler Achim Schürmann vor der Partie am Sonntag noch intensiv austauschen will.
In Homberg freuen sich die Verantwortlichen nach dem am Ende recht souveränen 39:33-Auftaktsieg in Haan auf die Heimspielpremiere gegen die SG Langenfeld. Am Samstagabend, 19 Uhr, empfängt die Mannschaft von Trainer Rudi Winter die SG, die nicht nur der VfB-Coach zu den Top-Teams der Liga zählt, in der Glückauf-Halle. Langenfeld holte zum Start im Heimspiel gegen ebenfalls starke Düsseldorfer ein 24:24-Remis, womit die Truppe von Trainer Dennis Werkmeister nach 19:23-Rückstand sechs Minuten vor Abpfiff noch gut leben kann. Die Homberger erlebten in Haan ebenfalls einen durchwachsenen Start. Nach der Umstellung auf eine 5:1-Deckung lief es dann besser und die Gäste schossen sich bis zur Pause eine spielvorentscheidende 21:15-Führung heraus. In Durchgang zwei gerieten die Duisburger dann nicht mehr in Gefahr und brachten den Sieg souverän nach Hause. Im Angriff tat sich Tobias Reich besonders hervor. Er traf insgesamt 13 Mal aus dem Feld und fünf Mal vom Punkt. Bereits acht Tage nach dem Langenfeld-Match steht schon das nächste Highlight für die Homberger an. Denn dann kommt mit der Borussia aus Galdbach der nächste Liga-Favorit in den Duisburger Westen. Gespielt wird am 27. September um 16 Uhr in der Halle an der Erich-Kästner-Gesamtschule.