MTV Rheinwacht Dinslaken greift in der Verbandsliga ganz oben an Die Saison eins nach Timofte

Dinslaken · – Das Ziel für die Saison ist klar umrissen. Der Aufstieg soll in dieser Saison für den MTV Rheinwacht Dinslaken her.

In der Verantwortung: Sebastian Brandscheid und Florian Körner gehen in dieser Saison beim neu zusammen gestellten MTV-Team locker als Routiniers durch.

Foto: Foto: Volker Nagraszus

Aufgrund der Liga-Neuordnungen werden mindestens drei Teams den Gang in die Oberliga antreten können. Eines davon will der MTV sein. „Auch wenn wir eine junge Truppe beisammen haben. Wir sind gut besetzt, haben eine gute Vorbereitung gespielt und ein klares Ziel: den Aufstieg“, macht Neu-Trainer Burkhard Bell klar. Auffälligstes Novum beim MTV: Marius Timofte ist nicht mehr da. Für ihn steht der Ex-Schermbecker Burkhard Bell an der Seitenlinie. Ungeachtet seiner Klasse und seiner großen Verdienste für den Verein: Unter Marius Timofte wurde das Spiel für die Gegner zunehmend berechenbar. Und für die Zuschauer zunehmend unattraktiv. Spannenderweise ist es gerade die Personalie Timofte, die auch den neuen Übungsleiter noch umtreibt. „In der Mannschaft gibt es nach dem Timofte-Abgang ein Macht-Vakuum. Es wird spannend zu sehen sein, wer in entscheidenden Situationen Verantwortung übernimmt und die Truppe führt“, ist Bell gespannt. Potenzielle Kandidaten gäbe es schon: Mit Philipp Tuda, Max Reede, Christoph Enders und zuletzt auch noch Bastian Schwengers stehen gleich vier starke Ex-Veilchen in den Reihen der Dinslakener. Dazu kommt, dass mit Sebastian Brandscheid, Florian Körner, Lars Jankowski, Jonas Höffner, Erik Schwengers, Marc Tomke sowie den Torleuten Aaron Mertineit und Simon Kalveram noch reichlich Qualität und Erfahrung aus dem Vorjahrs-Team vorhanden ist. Aus der Reserve sind Jonas Ahls und Luca D’Auria für die Außenbahnen verpflichtet worden. Und beide haben in der Vorbereitung einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Mit seinen Söhnen Frederik und Niklas hat Burkhard Bell zwei Neuzugänge mit nach Dinslaken gebracht. Bei den Testspielen bekam der MTV-Anhang zuletzt bereits einen Eindruck davon, wie der „neue MTV“ seine Aufgaben angeht. Schnell, zielstrebig und mit vielen Varianten in Deckung und Angriff. „Wir wollen immer variabel und nicht ausrechenbar sein“, so Bell. Das scheint schon ganz gut zu klappen. Der ambitionierte Verbandsligist TV Kettwig wurde mit einer 36:23-Klatsche nach Hause geschickt. Und sogar der große OSC Rheinhausen, der sich allerdings gerade im Komplett-Umbruch befindet, ging mit 25:29 baden.

Los geht es für den MTV am Samstagabend, 18.30 Uhr, mit dem Auswärtsspiel in Oppum. Für Burkhard Bell direkt ein richtungsweisendes Spiel. „Oppum ist stark und will auch aufsteigen. Die Halle ist eng und die Fans fanatisch. Ich bin gespannt, wie meine junge Truppe darauf reagiert. Denn der Druck ist jetzt nochmal ein ganz anderer als während der Vorbereitung.“

(Niederrhein Verlag GmbH)