Eigentlich schon fast ein Musterbeispiel ist der Spielplatz im Straßenbogen der Heinrich-Lersch-Straße in Neudorf. Mag man auch über das Angebot und die Art der Schaukeln und Spielgerüsten streiten, ist es jedoch Fakt, dass hier alles in Ordnung ist. Alle Spielgerüstet sind recht neu, stabil und auch die Farbe blättert nicht ab. Der Sand im Kasten könnte vielleicht mal erneuert werden.
Das wirkliche Problem des Spielplatzes ist dagegen seine Lage, was sich jedoch dem Uneingeweihten nicht erschließt, es sei denn, er besucht das Spielgelände zur nachmittäglichen Stunden. Besonders am Wochenende "wandern" dann immer mal wieder mehr oder minder ausgemergelte Gestalten über den Spielplatz, klettern über den Zaun Richtung Bismarckstraße, um am Büro der Aidshilfe den dort aufgestellten Einweg-Spritzen-Automaten anzusteuern. Auf dem Weg dorthin "verlieren" die Junkies dann auch schon mal eine Flasche Wodka oder Bierflaschen, deren Scherben dann auf den Kiesflächen liegen, wo eigentlich die Kinder spielen.
Schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass einige Drogenabhängige sich ihren Schuss auch auf dem Spielplatzgelände oder neben dem abgrenzenden Zaun setzen, um dann wie bewusstlos auf dem Boden zu liegen. Ebenso unschön ist auch, dass das Gelände zwischen Spielplatz und Aidshilfe-Büro in den Abend- und Wochenendstunden von Dealern frequentiert wird, die dort ihren Stoff an die Abhängigen verkaufen.
Eine erste Lösung des Problems könnte sein, den Zaun, der die beiden Gelände von einander trennt, schlicht höher zu machen, um so eine Trennung der Bereiche zu sichern. Zudem sollte dafür gesorgt werden, dass das Gelände in unmittelbarer Nähe zum Spielplatz häufiger gereinigt werden wird, um Spritzenreste und anderen Unrat nicht direkt neben dem Spielplatz zu haben.