Um auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen, kommt das ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (BVAG) am 22. Mai nach Kamp-Lintfort. Von 11 bis 14 Uhr wird es dort am EK 3, Moerser Str. 290, stehen. Eröffnet wird der Info-Stand um 11.00 Uhr.
„Oft sprechen uns auch Vertrauenspersonen an, also Menschen, die einer betroffenen Person im Alltag mit der Schriftsprache helfen“, sagt Projektmitarbeiterin Juliane Averdung. Diese Menschen bilden eine ganz wichtige Brücke zwischen den Betroffenen und dem Weg in den Kurs. Um darauf aufmerksam zu machen, arbeitet das bundesweit tätige Projekt ALFA-Mobil mit lokalen Ansprechpartnern zusammen. In Kamp-Lintfort besucht es die vhs Moers – Kamp-Lintfort, die gemeinsam mit der Kirchengemeinde St. Josef und dem Caritasverband Moers-Xanten e. V. einen „Lern-Treff“ im cari-treff eingerichtet hat.
Die Aktionen werden von (ehemaligen) Betroffenen begleitet. Viele dieser Lernbotschafter erzählen, dass sie lange gebraucht haben, bis sie sich zum Lernen in einem Kurs entschlossen haben. Dort werden sie nicht nur sicherer im Lesen und Schreiben, sondern steigern auch ihr Selbstvertrauen. Auch in Kamp-Lintfort wird die Aktion von einem Lernbotschafter begleitet. Er betont: „Ich möchte allen helfen, die sich noch nicht so richtig trauen, damit offen umzugehen.“
Am Infostand informieren die Mitarbeitenden des BVAG im Rahmen der Kampagne „Besser lesen und schreiben macht stolz“ bundesweit zum Thema Analphabetismus in Deutschland. Mit den ALFA-Mobil-Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch indirekt über eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Weitere Infos: www.alfa-mobil.de