Während sich die MSV-Elf von den mitgereisten Fans in der Gästekurve feiern ließ, pusteten die Verantwortlichen am Spielfeldrand ein Mal kräftig durch. 2:0 in Dresden gewonnen, Stuttgart (0:2 in Cottbus) aufs Erste distanziert und Holstein Kiel, die am vorletzten Spieltag noch nach Duisburg müssen, weiter nur mit einem Punkt Vorsprung in Schlagdistanz — da kann man ruhigen Gewissens von einem Big Point sprechen. "Ich bin heute sehr erleichtert. Für uns war es das erwartet schwere Spiel", freute sich Trainer Gino Lettieri nach dem Abpfiff. Zu lange will man sich beim MSV aber auch gar nicht mit dem Dresden-Spiel aufhalten. Denn (spätestens) ab jetzt geht's um alles. "Jetzt müssen wir auf uns schauen und nicht auf die anderen. Wir haben alles in der eigenen Hand", gibt Manager Ivo Grlic die Marschroute vor. Das Restprogramm der Zebras sieht wie folgt aus: Sonntag, 14 Uhr, kommt Preußen Münster in die Schauinslandarena. Münster hat zuletzt die gute Ausgangslage an der Ligaspitze verspielt und wird ganz oben wohl keine Rolle mehr spielen. Eine Woche später muss der MSV in Erfurt ran, ehe am 16. Mai der große Aufstiegs-Showdown gegen Kiel in Duisburg auf dem Programm steht. Zum Saisonabschluss geht's dann nach Wehen. Und dann? Relegation gegen Pauli? Oder Aufstiegsparty-Marathon in Duisburg? Es bleibt extrem spannend...
MSV: Sieg im Hexenkessel/Sonntag kommt Preußen Münster in die Schauinsland-Arena Ivo Grlic: „Wir haben alles in der eigenen Hand“
DUISBURG · Das war enorm wichtig. Die Zebras haben im mit 23.000 frenetischen Fans besetzten Hexenkessel von Dresden die Ruhe bewahrt und drei ganz wichtige Punkte mit nach Hause gebracht. Jetzt geht's als Tabellendritter mit nur einem Punkt Rückstand auf Kiel auf die Saison-Zielgerade.
28.04.2015
, 15:12 Uhr