Das Positive aus dem Ferndorf-Spiel: Die Löwen haben sich nicht abschlachten lassen, haben die Köpfe oben gehabt und können gestärkt aus dem Spiel gegen den designierten Aufsteiger rausgehen. Zur Halbzeit stand bereits ein Acht-Tore-Rückstand. Aber die Löwen blieben dran und verhinderten die drohende Packung gegen das Spitzenteam der Liga. Und Rückenwind kann die Truppe vom Interims-Trainer Duo Molsner/Reckzeh jetzt gut gebrauchen. Denn in den verbleibenden zwei Spielen geht es um nichts anderes als um den Verbleib in Liga drei und die sportliche Perspektive des Handballs in Duisburg. Gut für die Löwen: Die Konkurrenz aus Gladbeck, die mit einem Punkt Vorsprung den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, konnte in Korschenbroich auch nichts zählbares einfahren und verlor deutlich mit 21:28. Schlecht für die Löwen: Der Soester TV hat erneut gewonnen und hat nun punktemäßig zu den Löwen aufgeschlossen. Allerdings muss die Börde-Mannschaft noch gegen Krefeld und Zweibrücken ran — vom Papier her sicher das schwierigste Programm der Abstiegskandidaten. Wirklich leicht wird es für die OSC Löwen allerdings auch nicht. In Korschenbroich, wo die Molsner-Truppe am kommenden Samstagabend, 19.30 Uhr, ran muss, hängen die Trauben ziemlich hoch.
Realistischer scheint da schon ein Heimsieg gegen die Lemgoer Reserve im letzten Heimspiel am 9. Mai. Aber selbst wenn es dann zu Punkten reicht, dürften die Gladbecker aus den letzten zwei Spielen, die sie beide auswärts bestreiten müssen, keine mehr holen. In Ferndorf, wo der Aufstieg unter Dach und Fach gebracht werden soll, wird für den VfL am kommenden Samstag nichts zu holen sein. Und dann kommt es am letzten Spieltag der Saison zum Aufeinandertreffen mit dem Neusser HV. Pikant dabei: Torwart und Übergangstrainer Matthias Reckzeh hat bei den Rheinländern zur kommenden Saison angeheuert. Und wohl alleine deswegen wird sich der NHV richtig ins Zeug legen. Es bleibt also spannende — bis zum Schluss...
Neuigkeiten gibt's aus der Führungsetage. Nach dem Rücktritt von Markus Ottersbach übernimmt mit Klaus Stephan ein OSC-Urgestein und der Jugendchef der Wölfe die sportliche Leitung bei den OSC Löwen.