Trotzdem: Der MTV braucht einen Tapetenwechsel und frischen Wind. Und so macht der Rumäne Platz für Jüngere und hört als Spieler auf.
Nach dem letzten Saisonspiel, das Rheinwacht gegen den starken Aufsteiger aus Lobberich mit 34:30 gewann, und in dem der Spielertrainer dem Gegner noch mal eben 11 Tore einschenkte, schuf Timofte Fakten: Er werde als Spieler nicht mehr für den MTV auf dem Parkett stehen. Als Trainer bleibt er seinem Verein aber weiter erhalten. Dafür hat sich unter anderem auch seine Mannschaft ausgesprochen.
Damit wäre der Weg für Jonas Höffner, der auch vom Nachbarn aus Hiesfeld umworben wird, als Mittelmann frei. Und damit einhergehend: Ein komplett neuer Spielstil beim MTV. Denn so erfolgreich Timofte von der Mitte auch einnetzte: Das schnelle, variantenreiche Spiel war nie seins. Fürs ausgiebige Experimentieren war der Rumäne, der sich so gut wie nie selbst auswechselte, auch nicht gerade bekannt. Und so wurde das Murren auf den Zuschauerrängen am zuweilen unattraktiven Rheinwacht-Spielstil und der Timofte-Dominanz in den vergangenen Jahren deutlich lauter. Davon ab: Auf seiner gelernten Position in der Mitte kann Höffner seine Schnelligkeit und seine Stärke im Eins gegen Eins sicherlich besser zur Geltung bringen als von der halbrechten Position.
Nicht klar ist bisher, in welcher Liga der MTV in der kommenden Saison an den Start geht. Gewinnt Aldekerk das Aufstiegsduell gegen Longerich, bleiben die Dinslakener drin. Schaffen die OSC Löwen den Verbleib in Liga drei, bleiben die Dinslakener drin. Tritt beides nicht ein, muss die Timofte-Sieben den bitteren Gang in die Verbandsliga antreten. Klar ist dagegen, dass Kreisläufer Ralf Willam und Rechtsaußen Daniel Staub in der kommenden Saison nicht mehr mit dabei sind. Beide wollen kürzer treten und nur noch in tieferen Ligen zum Ball greifen.