Ein kerngesunder Konzern in Dinslaken

Dinslaken · Die Stadtwerke Dinslaken berichteten beim Jahresgespräch über erfolgreiche Projekte und neue Investitionen.

Die niedrigen Wolken verdecken die neue Windkraftanlage auf der Halde in Dinslaken Lohberg. Es ist da, ganz sicher.

Foto: Perdighe

Obwohl das vergangene Jahr das wärmste seit Wetteraufzeichnung war, die Verbraucher erst spät im Dezember die Heizkörper in den eigenen vier Wände aufdrehten, haben die Stadtwerke Dinslaken den Gewinn von 20 Millionen Euro eingefahren. Dieser Erfolg liegt zum einen an den nachhaltig stabilen Ergebnissen, an den Gewinnrücklagen und der guten Strategie. Dass teilte Geschäftsführer Dr. Thomas Götz den Anwesenden der regionalen Presse mit.

Zum anderen setzt das Unternehmen auf die Zukunft: Erneuerbare Energien. Knapp 50 Prozent des Stromansatzes werden umweltfreundlich mittels Wind,- und Sonnenkraft sowie mit Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Das ist Vorbildlich. Denn die Ziele der Bundesregierung liegen bei 25 Prozent.

An der neuen Windkraftanlage auf der Halde Lohberg sind die Stadtwerke Dinslaken, die RAG und Mingas Power GmbH zu gleichen Teilen beteiligt. Ab Mitte Februar sollen sich hier die Flügen drehen. Eine Investition von 5,7 Millionen Euro (inkl. Fördermittel) wurden in einen Windpark mit drei Anlagen im Oberpfälzischen Oberreichenbach getätiget. Diese Windkraftanlagen erzeugen gut 16 Millionen Kilowattstunden regenerativen Strom im Jahr.

Im Stadtbereich ist der Ausbau der Fotovoltaik-Anlagen in vollem Gange. Auf dem Dach des neuen Zentrallagers an der Kleiststraße und auf dem Dach der Wasserwerke liegen Solaranlagen mit großen Leistungen. Die Tochtergesellschaft SD Solar GmbH bietet auch Eigenheimbesitzern eine Rundumversorgung mit Solar an.

Auch in die Fernwärmeversorgung wurde investiert: In Bad Laasphe wurden 5 Millionen Euro (davon 3 Millionen Fördergelder) in den Ausbau eines 4,7 Km langem Fernwärmenetz gesteckt. Aller Anfang dieses Projekts war eine Ausschreibung, der eine Gründung der Bad Laaspher-Energie GmbH zu Grunde gelegt war. Für die Stadtwerke ist das KWK-Modell nicht nur eine gute Referenz sondern ein CO2 Aushängeschild. Auch in der Dinslakener Flüchtlingsunterkunft an der Fliehburg wurde 2015 eine 1,4 Km lange Leitung gelegt. Die Fernwärme kommt seit gut drei Monaten aus dem Dinslakener Fernwärmenetz. Bisher wurden die Unterkünfte mittels einer mobilen Heizzentrale mit wärme versorgt. Das nächste Projekt in der Region: Zu Gunsten des Klimaschutzes und um eine flächendeckend sichere Fernwärmeversorgung zu garantieren, wird im September 2017 der Bau einer Fernwärmeschiene Rhein-Ruhr beginnen, die Oberhausen und Dinslaken miteinander verbinden.

Außerdem feiert die Fernwärmeversorgung Niederrhein GmbH im November mit einem Tag der offenen Tür und einigen Kultur-Highlights ihr 50-jähriges Bestehen.

Und auch die Dinslakener Bäder GmbH (Dinbad) blick auf ein gutes Jahr zurück: 204.000 Gäste und der Marketing-Preis "Aquamax", für die DINamare Shooting Night 2015 sprechen für sich. In diesem Jahr findet die Shooting Night am 12. März zum dritten mal statt. Das 24-Stunden-Schwimmen hofft am 11. und 12. Juni auf einen neuen Rekord und das Meerjungfrauen-schwimmen sowie das Pfotenfestival nach der Freibadsaison wird wieder zig Besucher in die Dinslakener Bäder ziehen. Die Saison beginnt am 14. Mai 2016.

Zu guter letzt bestätigte Geschäftsführer Dr. Thomas Götz, dass er im September nächsten Jahres mit 65 Jahren in den Ruhestand geht und ein/e Nachfolger/in bereits gesucht wird.

(Niederrhein Verlag GmbH)