Ilia Gruev und Baris Özbek kündigen einen großen Kampf an.
Die Ausgangslage scheint klar: Zu Hause haben die Franken in dieser Spielzeit noch überhaupt nicht verloren, während es für die Zebras in der Fremde noch nicht zu drei Punkten gereicht hat. Und na klar, auch beim MSV weiß man natürlich, dass die Trauben bei den Clubberern ziemlich hoch hängen. „Die haben natürlich jetzt enormes Selbstvertrauen. Sie laufen seit Wochen mit der gleichen Elf auf und wollen in die Bundesliga“, weiß Ilia Gruev. Auf welche Positionen der Hausherren sich seine Schützlinge bei der Defensivarbeit konzentrieren müssen, ist dabei fast nebensächlich. „Sie sind gefährlich bei Standards, haben sehr gute Flügelstürmer, sind im Sturm super besetzt und auch im Mittelfeld sehr gut aufgestellt. Wir brauchen nicht drüber sprechen, ob die gerade gut drauf sind oder nicht“, musste der MSV-Coach feststellen.
Und so ist es die vielmals beschworene kleine Chance, an die sich die Duisburger klammern. Teamgeist und Kampfeswillen - das können und wollen sie in die Waagschale werfen. „Wir werden kämpfen und wie immer alles geben. Wir versuchen seit Wochen das Unmögliche möglich zum machen. Wir werden defensiv kompakt stehen und gleichzeitig natürlich auch auf Punkte spielen. Wir wollen es ihnen so schwer wie möglich machen“, gibt Ilia Gruev die Marschroute vor. Und auch seine Spieler wollen die bittere Enttäuschung aus dem Heidenheim-Spiel abschütteln und wieder in den Überlebenskampf-Modus umschalten. Baris Özbek zum Beispiel, der viele überrascht hat, immer besser in Tritt kommt, und am Sonntag vermutlich mit dem wieder fitten James Holland auf der Doppel-Sechs spielen wird. „Ich will jedes Spiel gewinnen, auch das am Sonntag. Es fängt bei Null an und wir werden alles geben, die Überraschung zu packen.“
Dass die Bayern das Schlusslicht unterschätzt, glaubt Özbek allerdings nicht. „Nürnberg ist kurz vor dem Ziel und sie haben ja auch unsere letzten Spiele gesehen. Wenn sie uns doch unterschätzen, was ich nicht glaube, machen sie einen großen Fehler.“