Am Sonntag kommt Neukirchen nach Dinslaken.
Zwölf Spiele hat der MTV in Folge gewonnen. Auch beim lockeren 34:23 bei der Zweitvertretung in Korschenbroich brannte für Christoph Enders & Co. nichts an. Durch den Auswärtssieg am Niederrhein steht eines schon mal fest: Der MTV Rheinwacht spielt nächste Saison nach einem Jahr unfreiwilliger Abstinenz wieder in der Handball-Oberliga. Und natürlich ließen es sich die frisch gebackenen Aufsteiger nach der Rückkehr aus Korschenbroich nicht nehmen, den Aufstieg in Club und Kuka amtlich zu begießen.
Danach war allerdings sofort wieder konzentriertes Arbeiten angesagt. Denn am kommenden Sonntag, 11.15 Uhr, gilt es, eine Rechnung zu begleichen. Der SV Neukirchen ist dann in der Douvermannhalle zu Gast. Und damit die Mannschaft, gegen die Rheinwacht zuletzt Punkte gelassen hat. Am 28. November gab es für den MTV in Neukirchen mit 26:32 einen auf die Mütze. „Es wirkte so, als wollte Neukirchen den Sieg einfach mehr als wir. Das war in erster Linie eine Einstellungs-Frage. Dazu lief bei uns fast gar nichts zusammen“, gab Kreisläufer Christoph Enders damals nach dem Spiel zu Protokoll. Der Ausrutscher gegen die ambitionierten Neukirchener soll am Sonntag wieder ausgebügelt werden. Das geht am allerbesten mit einem souveränen Sieg über den letzten verbliebenden Verfolger des Tabellenführers aus Dinslaken.
Einfach wird das allerdings nicht. Denn auch die letzte Niederlage des SVN fand noch in 2015 statt, genau gesagt am 6. Dezember beim 26:33 in Wesel. Mit dem Ex-MTVer Christian Lange, dem Ex-Veilchen Christian Ginters und dem Ex-OSC Coach Jörg Förderer (jetzt Spielertrainer in Neukirchen) stehen gleich drei in Dinslaken wahrlich nicht unbekannte Spieler für den SVN auf der Platte. Dass die Neukirchener aktuell richtig gut im Saft stehen, bekam am Wochenende der TSV Aufderhöhe zu spüren. Die wurden vom SVN mit einer humorlosen 18:27-Klatsche auf den Heimweg in Richtung Solingen geschickt.
Formverbessert präsentierte sich der Tabellenletzte aus Hiesfeld im Heimspiel gegen den Tabellendritten aus Oppum. Gegen die starken Krefelder verlor das Team von Trainer Werner Schwarzenberg nach starkem Kampf knapp mit 25:30. Am Samstag hängen die Trauben beim Auswärtsspiel in Lank erneut ziemlich hoch. Wenn die Hiesfelder aber das Ziel, die Klasse aus eigener Kraft zu halten, noch erreichen wollen, müssen langsam aber sicher Punkte her.