Weltbaustelle Dinslaken: Anfangen, die Welt zu retten

Dinslaken · Die Weltbaustelle Dinslaken ist abgeschlossen. Ein wunderschönes Wandbild ist entstanden. In der letzten Woche wurde oft nach einer Erläuterung des Motivs gefragt. Eine erste Hilfestellung kommt hier.

Foto: Rainer Höpken

Kleine Fischschwärme kreisen um die Freiheitsstatue und die Wolkenkratzer werden von den Wellen des rauen Ozeans durchspült. Die Natur hat sich Teile der bebauten Welt zurückgeholt und zeigt sich mit einem üppigen Wald, einem ruhigen See, einem strahlendblauen (Sternen) Himmel und der Faszination der Berge von der schönsten Seite. Eine junge Frau, die ihrem Baby die Brust gibt, steht mit einer Waage in der Hand für das Gleichgewicht.

Bis Sonntagnachmittag haben die Graffiti-Artist am Wandbild gearbeitet. Am Dienstagnachmittag wurde dann das Gerüst abgebaut..

Foto: Perdighe


Die Weltbaustelle am Hexenhaus in der Dinslakener Innenstadt ist abgeschlossen. Das Wandbild soll dazu anregen, über die Ungerechtigkeit, Armut und auf Überkonsum und Verschwendung nach zu denken. Sich einmal Zeit nehmen, Gedanken über nachhaltiges Handeln zu machen und mit anderen Menschen darüber zu sprechen.
Das ist während der "Kür" auch oft schon geschehen: "Viele Besucherinnen und Besucher kamen in den letzten zwei Wochen her um sich über den Fortschritt des Bildes zu informieren, um mit uns, den Künstlern zu Sprechen. Über Graffiti, Techniken aber auch über das von uns gewählte Motiv", so Julian Schimanski und Tim Blankenstein von den Urban Arts Dinslaken. Zusammen mit Marcos Reych aus Santiago de Chile haben sie mit ca 230 Dosen viel Farbe auf die Fassade gebracht.

Die Künstler: Julian Schimanski, Marcos Reych und Tim Blankenstein.

Foto: Perdighe


"Dinslaken ist Teil des Eine-Welt-Netz Projekts und kann stolz darauf sein, in den nächsten fünf Jahren mit diesem Bild auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der vereinten Nationen am Hexenhaus an der Brückstraße 11 hinzuweisen", so Ben Perdighe, der die Dinslakener Weltbaustelle geleitet und betreut hat.