Annick ist etwas erkältet, doch das tut ihrer guten Laune keinen Abbruch. „Bis zur Proklamation bin ich wieder fit“, sagt die 15-Jährige voller Überzeugung. Kein Wunder, ihren großen Tag wollen sich Luis und Annick natürlich nicht von Husten, Schnupfen und Co. verderben lassen. Wochenlang haben sie sich auf ihre Amtseinführung vorbereitet. Die Lieder hat die künftige Prinzessin gemeinsam mit Mutter Janie auf dem Weg nach Köln selber geschrieben und gemeinsam mit Luis jeden zweiten Sonntag ein Extra-Training eingelegt, um die passende Choreografie einzuüben. Der 14-Jährige hat sich um die Orden des Kinderprinzenpaares gekümmert und das Motiv entworfen. Auch das Ornat hängt natürlich fertig im Zimmer. Als Kinderprinzenpaar auf der Bühne auch optisch zu harmonieren, das war den beiden wichtig. Auch wenn Luis mit der Blumenranke einen kleinen Kompromiss eingehen musste. „Das habe ich aber gerne gemacht“, sagt er mit einem verschmitzten Grinsen. Wie das Ornat genau aussieht, ist natürlich noch ein Geheimnis, aber: „Mein Kleid ähnelt sehr dem meiner Mutter, als sie mit meinem Vater Peter 2014/2015 Prinzenpaar der Stadt war“, verrät Annick.
Eins ist aber sicher: Beide sind total begeistert von ihrem Ornat. „Luis hat direkt eine andere Haltung, wenn er das Outfit anhat“, erzählt seine Mutter Kerstin. „Das ist jetzt dein eigenes Ornat, darauf ist man sehr stolz. Du hast es geschafft Kinderprinzenpaar zu werden“, ergänzt Annick.
Das neue Kinderprinzenpaar ist ein eingespieltes Team und hat seine Bewerbung zusammen geschrieben – „wir kennen uns schon seit dem Kindergarten“, erzählt Annick. Beide freuen sich, zusammen auf der Bühne zu stehen und für gute Laune in den Sälen zu sorgen. Dabei spielen natürlich auch Instagram und TikTok eine wichtige Rolle: „Wir wollen andere Kinder und Jugendliche daran teilhaben lassen, was wir als Kinderprinzenpaar erleben“, sagt Annick – von ihren Auftritten bis hin zum Making-of hinter den Kulissen.
Neben Handball und Basketball ist Tanzen Luis‘ großes Hobby, auch wenn seine Freunde lieber Fußball spielen. In der Tanzgarde von Schwarz-Gold Rheydt ist er bei den ganzen Mädels der Hahn im Korb oder der „Quotenjunge“, wie er sich selber bezeichnet. Anderen Kindern und Jugendlichen, die ebenfalls überlegen, aktiv bei einer Tanzgarde einzusteigen, rät er, es auf jeden Fall einmal auszuprobieren und sich ein eigenes Bild zu machen. „Man sollte mit Leidenschaft und Überzeugung dabei sein, auch wenn das Hobby für viele Jungs eher ungewöhnlich ist“, betont Luis.
So kurz vor der Amtseinführung steigt natürlich die Nervosität bei den beiden, auch wenn sie sich fest vorgenommen haben, spontan und locker zu bleiben. „Wir werden aber definitiv sehr viele Dinge anders machen, als unsere Vorgänger“, verrät Luis mit Blick auf die Session.