Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Mönchengladbach lädt am Dienstag, 18. November, um 19.30 Uhr in den WandelSaal der Zentralbibliothek Carl Brandts Haus ein. Rafael Seligmann liest aus seinem neuen Buch „Keine Schonzeit für Juden“, das am 15. September erschienen ist. Darin schildert er die Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus nicht in Form einer abstrakten Chronik, sondern als persönlichen Erfahrungsbericht aus fast sieben Jahrzehnten – direkt, kompromisslos und zugleich voller Empathie. Die Veranstaltung ist kostenfrei, kostenfreie Ticketbuchung über www.gcjz-mg.de.
Seligmann kam 1957 als Kind nach Deutschland. Die Zusage seines Vaters, „Deutschland wird dir gefallen“, hat sich für ihn nie erfüllt. Er blieb ein Fremder – ein „Musterjude“, wie er selbst sagt. In seinem Buch zeigt er, welche Wirkung vermeintliche Nebensächlichkeiten, kleine Stiche und beiläufige Bemerkungen auf jüdisches Leben in Deutschland bis heute haben. Mit literarischer Schärfe und historischer Einordnung verbindet er Biographie und Zeitgeschichte.
Im Anschluss an die Lesung diskutiert der Autor mit dem Politiker Ulrich Elsen, dem Nahostexperten Rolf Tophoven und Politikredakteur Dr. Martin Kessler.
