Seit 1972 bestehende Freundschaft soll intensiviert werden 10-Punkte Plan mit Roermond unterzeichnet

M’gladbach/Roermond · Am Dienstag, 26. November, trafen sich der Verwaltungsvorstand der Stadt Mönchengladbach und das College van Burgemeester en Wethouders aus Roermond im historischen Rathaus-Abtei in Mönchengladbach, um die seit dem 13. Mai 1972 bestehende Freundschaft zwischen den Städten und die Zusammenarbeit zu intensivieren. Dafür wurde ein 10-Punkte-Plan unterzeichnet.

Die Verwaltungsspitzen von Roermond und Mönchengladbach werden die Zusammenarbeit in wichtigen kommunalen Handlungsfeldern weiter ausbauen.

Foto: Stadt MG

Seit dem 13. Mai 1972 besteht eine offizielle Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten. Im Mai 2022 wurde das 50-jährige Jubiläum in Mönchengladbach gefeiert. Seitdem wurden die Kontakte zwischen den beiden Städten erneuert und es fanden zahlreiche Begegnungen und Austauschmaßnahmen statt.

Beide Verwaltungsvorstände wollen diese Kontakte stärken und ausbauen. Zu diesem Zweck haben sie einen 10-Punkte-Plan ausgearbeitet. Die Städte wollen den Austausch zwischen den Verwaltungen und den politischen Gremien vertiefen, aber auch den Kontakt zwischen Einwohnern, Vereinen und Organisationen intensivieren. Dazu gehören kulturelle Veranstaltungen, Kontakte zwischen Vereinen, Kunstausstellungen, Sport und Jugendaustausch.

Der 10-Punkte-Plan formuliert darüber hinaus Kernaussagen zu strategisch wichtigen Handlungsfeldern wie Wirtschaftsförderung, Verkehr und Mobilität, Energie und Umwelt oder Bildung.

Die Roermonder Bürgermeisterin Yolanda Hoogtanders freut sich über diesen Schritt: „Wir investieren in die Zusammenarbeit mit Mönchengladbach und mit den Nachbarkommunen in Nordrhein-Westfalen. Wegen unserer einzigartigen Lage müssen wir die Vorteile dieser Grenzregion noch besser nutzen. Die Oberbürgermeister und Stadträte haben 1972 richtig gehandelt. Ein wichtiger Beweggrund, diese Städtepartnerschaft 1972 einzugehen, war die Förderung der europäischen Einigung. Dieses Bestreben hat auch mehr als 50 Jahre später nicht an Bedeutung verloren. Wenn wir die aktuellen Ereignisse in Europa betrachten, sehen wir, wie wichtig das ist. Deshalb ist es unsere gemeinsame Aufgabe, in die Zukunft zu schauen und verbunden zu bleiben. Das ist und bleibt wichtig. Die Städtepartnerschaft und die Begegnungen helfen uns dabei“.

Auch Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs ist überzeugt, dass der intensive Austausch auf allen Ebenen große Bedeutung hat: „Wir haben uns fest zugesagt, ab jetzt einmal pro Halbjahr zusammen zu kommen, um die Zusammenarbeit zu festigen und die Maßnahmen des 10-Punkte-Planes zu bearbeiten. Ich bin fest überzeugt, dass die Arbeit über die Grenze hinweg eine gute Perspektive für nachhaltiges Wachstum unserer Wirtschaftsregionen ist und Menschen zusammenbringen wird. Das ist gelebtes Europa.“