In Abwesenheit der erkrankten Geschäftsführerin und Technischen Beigeordneten Claudia Schwan-Schmitz präsentierte Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der Geschäftsführung, Zahlen, Daten und Fakten aus dem Geschäftsjahr 2024. Nach dem „Grottenjahr 2023“ und nach wie vor schwierigen Märkten im Immobiliensektor seien die Zahlen für 2024 „sehr ordentlich“ – „und auch für 2025 erwarten wir ein positives Betriebsergebnis“, so Schückhaus, „wir knüpfen wieder an die erfolgreichen Jahre vor der Coronakrise und dem Ukrainekrieg an.“
Die Umsatzerlöse lagen 2024 mit 20,8 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahresniveau (2023: 12,7 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis wird mit knapp 500 000 Euro erwartet, und damit deutlich besser als die geplante schwarze Null. Auch das Jahresergebnis wird mit 2,7 Mio. Euro deutlich positiv ausfallen. Grund dafür ist unter anderem die NEW-Dividende in Höhe von 2,4 Mio. Euro. Die Investitionen lagen mit cirka 15,5 Mio. Euro auf Rekordniveau (2023: 12 Mio. Euro).
Wohnraum zu schaffen sei wichtiger denn je, denn die Krise am Immobilienmarkt schlage sich auch in Mönchengladbach nieder. Gegensteuern will die EWMG mit den Maria Hilf Terrassen, einem der großen Impulsprojekte. Hier wurden die ersten Grundstücke für Investoren ausgeschrieben. Konkret geht es um zwei Mehrfamilienhäuser plus Tiefgarage und sieben Stadthäuser. Private Bauherren kamen im vergangenen Jahr in Venn zum Zuge. Im Baugebiet Flipsenpesch wurden im ersten Bauabschnitt 29 Grundstücke für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften vergeben. Aktuell läuft die Sichtung der Bewerbungen für den zweiten Bauabschnitt mit weiteren 27 Grundstücken. Voraussichtlich Ende des Jahres geht die EWMG im Los 1 des REME-Geländes mit 14 Einfamilien- und Doppelhausgrundstücke an den Markt. Das Grundstück für das angrenzende Baufeld für freistehende Mehrfamilienhausbebauung mit Tiefgarage ist bereits an einen Investor vergeben. „Es braucht Gesellschaften wie die EWMG um Wohnraum für alle Bedarfe in der Stadt zu schaffen“, betonte Janann Safi.
Eine weitere zentrale Aufgabe der EWMG ist strategisches Flächenmanagement für die Stadt Mönchengladbach, also der gezielte Ankauf von Immobilien, Brachflächen und Areale, die dann im Sinne der gesamtstädtischen Strategie weiterentwickelt werden. Für Mönchengladbach geht es dabei konkret um den Durchbruch zwischen Hindenburgstraße und Museum Abteiberg; hier soll in Kürze mit den Abbrucharbeiten gestartet werden. Für den Johann-Peter-Boelling-Platz vor dem Haus Erholung ist für den Sommer ein Wettbewerb zur Platzgestaltung geplant. In diesem Zusammenhang soll auch die Tiefgarage instandgesetzt und ihre Einfahrt verlegt werden. In Rheydt wird weiter an der Umsetzung des „Quartier am Cityhaus“ gearbeitet – eine neue, attraktive Eingangssituation zum Rheydter Zentrum mit Wohnflächen, Kitaplätzen und viel Freiraum.
Thema der EWMG-Jahrespressekonferenz war natürlich auch der Bau des Nationalen Hockey-Trainingszentrum ab 2026 – vorausgesetzt der im Februar eingereichte Förderantrag und der noch einzureichende Bauantrag werden positiv beschieden. Entstehen soll eine Sportschule mit 48 Zimmern, Schulungsräumen, Platz für Fitness- und Krafttraining und Physiotherapie sowie angrenzend an das Hauptfeld eine Kaltlufthalle mit einem ganzjährig bespielbaren Platz nach Maßgabe der gültigen Richtlinien und Forderungen des Welthockeyverbandes.
