Zuhause bei Mutter Christine und seinen Schwestern Anna (13) und Luise (4), ist Henrick auf den ersten Blick ein ganz „normaler“ Junge – mit unaufgeräumtem Kinderzimmer, den Lieblingsfächern „Sport und Pause“ und eher wenig Lust auf Lernen. Posen fürs Foto – auch (noch) nicht so sein Ding. Aber wenn er anfängt, übers Schauspielern zu plaudern, leuchten seine Augen... Wie viel Spaß es mache, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, mit den großen Schauspielern zu drehen („Die waren alle total nett. Eko Fresh hat nachher allen Kindern T-Shirts geschenkt!“), wie nett Regisseurin Tini Tüllmann gewesen sei („Sie hat mich am Bahnhof abgeholt.“) und wie sehr ihn, auch schon bei anderen Produktionen wie dem Kurzfilm „Landratten“, der Blick hinter die Kulissen gefesselt habe.
Als einen „alten Hasen“ kann man Henrick schwerlich bezeichnen, aber Erfahrungen im Film- und Werbebusiness hat der Elfjährige schon viele gesammelt. Seine Lust aufs Schauspielern ist wie bei seiner Schwester Anna früh erwacht. Sein erster Auftrag war ein Werbefilm für die Ergo-Versicherung, zusammen mit Fußballspieler Thomas Müller. Auch Synchronsprechen gehört zu seinen Jobs. Sein Tipp für alle Kids, die auch gern schauspielern würden: „Bei einer Agentur anmelden, flüssig sprechen üben und Texte lernen...“ Wobei er Letzteres bislang auch eher locker nimmt. „Ich habe immer an den Abenden vor den Drehtagen gelernt“, gibt er zu.
Wenn „Die Kinderschwindlerin“ heute Abend im Fernsehen läuft, wird das natürlich gefeiert. Ansonsten genießt Henrick gerade seine Ferien und wartet auf neue Rollenangebote. Am liebsten mag er Komödien wie „Fack ju Göhte“, Elyas M‘Barek ist sein Vorbild. Sein Traum: nach dem Abitur Schauspiel studieren, irgendwann berühmt sein und sich sein Traumauto, einen Lamborghini, kaufen. Seine Gage kommt solange schon mal aufs Sparbuch.