Die Grünen verteilen Informationsflyer und Blumen an Passantinnen und Passanten, um auf die nach wie vor bestehenden strukturellen Ungleichheiten hinzuweisen.
Die systematische Benachteiligung von Frauen im Erwerbsleben führe zu gravierenden finanziellen Nachteilen im Alter, so die Grünen. Frauen erhalten durchschnittlich 46 Prozent weniger Rente als Männer. Diese erhebliche Rentenlücke ist das Ergebnis mehrerer Faktoren: unterbrochene Erwerbsbiografien aufgrund von Kindererziehung und Pflegearbeit, höhere Teilzeitquoten und niedrigere Löhne in frauendominierten Berufen.
„Die Altersarmut von Frauen ist kein individuelles Problem, sondern das Resultat struktureller Ungleichheit in unserer Gesellschaft", erklärt Ilka Bresges, Vorstandsmitglied der Grünen Mönchengladbach. „Frauen leisten einen Großteil der unbezahlten Sorgearbeit, arbeiten häufiger in Teilzeit und verdienen durchschnittlich weniger als Männer. Diese strukturelle Benachteiligung macht sich später in einer unzureichenden Altersversorgung bemerkbar. Hier müssen wir politisch gegensteuern."
Die Grünen Mönchengladbach setzen sich für konkrete Maßnahmen ein, um die Chancengleichheit zu fördern und die finanzielle Absicherung von Frauen im Alter zu verbessern. Dazu gehören die Aufwertung von Care-Berufen, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie eine geschlechtergerechte Gestaltung des Rentensystems.
Ein weiteres Anliegen ist es den Grünen, auf die Förderung der politischen Teilhabe von Frauen aufmerksam zu machen. „Wir brauchen mehr Frauen in allen politischen Gremien und Entscheidungspositionen, denn eine diverse Politik trägt den Bedürfnissen aller Bevölkerungsgruppen besser Rechnung", betont Bresges. Die Grünen Mönchengladbach werden sich auch in Zukunft für die Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen einsetzen und laden alle Frauen ein, sich aktiv auch in der Kommunalpolitik zu beteiligen.