Das Projekt erstreckt sich über drei Jahre. In den ersten beiden Jahren arbeiten die Teilnehmer in Kindertageseinrichtungen und sammeln dort praktische Erfahrungen. Begleitend findet einmal pro Woche ein Theorieblock beim Weiterbildungsträger statt. Im dritten Jahr steigen die Quereinsteiger in das letzte Ausbildungsjahr zur Kinderpflegerin ein. Am Ende steht der Abschluss als staatlich anerkannte Kinderpflegerin.
„Die Erfahrungen aus ganz unterschiedlichen Berufs- und Lebensbereichen machen das Projekt für uns besonders wertvoll“, so Klaus Röttgen, Leiter des Jugendamtes der Stadt Mönchengladbach. „Wir kennen die Quereinsteigerinnen bereits, die nun in den städtischen Kitas einsteigen, da sie alle bereits bei uns in unterschiedlichen Funktionen gearbeitet haben, zum Beispiel als Alltagshelferin. Die Arbeit in der Kinderbetreuung gehört zu den schönsten, aber auch anspruchsvollsten Aufgaben, die wir haben. Kinder brauchen Menschen, die ihnen zuhören, sie begleiten und fördern. Unsere Quereinsteigerinnen haben sich entschieden, diese Aufgabe zu übernehmen – und dafür verdienen sie Anerkennung und Unterstützung.“
Bereits im vergangenen Jahr wurde QiK in Mönchengladbach erstmals umgesetzt. 17 Teilnehmer nahmen daran teil. Die Erfahrungen waren dabei durchweg positiv.
Die Stadt Mönchengladbach koordiniert das Projekt im Rahmen der Modellkommune. Gemeinsam mit weiteren Kita-Trägern, der Agentur für Arbeit und der AWO Mönchengladbach gestaltet sie QiK vor Ort. Alle gemeinsam ermöglichen so den Quereinstieg in die Kinderbetreuung und tragen aktiv zum Gelingen des Projektes bei. Mönchengladbach ist damit weiterhin die einzige Kommune, in der das Programm bereits läuft. Der Rheinisch-Bergische Kreis befindet sich aktuell in konkreten Planungen zur Umsetzung, unterstützt durch die Mönchengladbacher AWO, die ihre Erfahrungen einbringt.
QiK ist ein Projekt des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes Nordrhein-Westfalen. Es soll den Quereinstieg in die Kinderbetreuung erleichtern, neue Fachkräfte gewinnen und damit die Qualität und Stabilität der frühkindlichen Bildung sichern.
