Kunst in der Apsis Künstler zeigt seine „Malerei nach der Malerei“

Osterath · Die Reihe „Kunst in der Apsis“ geht weiter: „Malerei nach der Malerei“ nennt der Neusser Künstler Uwe Dressler seine Serie, aus der er in der Evangelischen Kirche Osterath, Alte Poststraße 15, eine Auswahl an Bildern zeigt. Die Vernissage ist am kommenden Sonntag, 26. Januar, um 11 Uhr – mit einer Einführung der Künstlerin Janne Gronen.

Der Neusser Künstler Uwe Dressler stellt vom 26. Januar bis zum 23. Februar in Osterath aus.

Foto: privat

Das Kirchenjahr ist nun, nach Advent und Weihnachten, in die Epiphaniaszeit übergegangen. Der 6. Januar ist das zweitälteste Fest der Christen (Ostern ist das älteste): Im Ostchristentum als Weihnachtsfest gefeiert, heißt es hier „Erscheinung Christi“ oder Epiphanias. Das Fest ist verbunden mit der Ankunft der drei Weisen oder heiligen Könige aus dem Morgenland. Der Stern, von dem erzählt wird, dass er die Weisen zum Christuskind führte, wird bis in die Gegenwart als Licht gedeutet, das Klarheit und Lebensfreude bringt.

Keine Frage, wir befinden uns immer noch in der dunkelsten Jahreszeit, in der wohl jeder die Sehnsucht nach Licht und Farbe deutlich spürt. Daher die abstrakt-farbigen Bilder von Uwe Dressler, die mit ihrer sanften Dynamik einen hoffnungsvollen Blick auf das bald beginnende Frühjahr ermöglichen.

In der Ausstellung sind sowohl originale Malereien – in kleineren Formaten – zu sehen als auch, deutlich größer, die „Malerei nach der Malerei“ oder auch „digitale Malerei“. Fragmente aus den pinselgemalten Bildern wurden eingescannt und neu bearbeitet, zum Teil übereinander gelegt, in verschiedenen Ebenen herausgefiltert, verstärkt oder abgeschwächt – eben digital übermalt. So hat der Künstler die größtmögliche Annäherung an die konventionelle Malerei gesucht und gefunden.

Uwe Dressler, geboren 1959 in Neuss, studierte nach einer Schriftsetzerlehre in Krefeld (bei Prof. Manfred Vogel) Visuelle Kommunikation und arbeitete lange als Dozent für Grafikdesign und Bildbearbeitung. Seit 1985 ist er als Künstler tätig, auf zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen kann er schon zurückblicken. Er gehört zu den Gründern der Galerie Judith Dielämmer in Grevenbroich.

Die Ausstellung dauert bis zum 23. Februar und kann mittwochs bis freitags von 9 bis 12 Uhr besucht werden, darüber hinaus nach Absprache unter 0175 52 180 83. Gottesdienste finden normalerweise um 9.30 Uhr statt.