Bekenntnis zu nachhaltiger Entwicklung Agenda 2030 unterzeichnet

Meerbusch · Die Stadt Meerbusch hat nun – wie bereits auf der Ratssitzung Ende Oktober beschlossen – die Musterresolution „2030 – Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene“ der Vereinten Nationen unterzeichnet.

Marcel Moll vom Deutschen Städtetag (l.), Anne Bolling vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (2.v.r.) und Meike Pfeil von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global (r.) überreichten die Urkunde an Dennis Babilas von der Stabsstelle Umwelt und Klimaschutz der Meerbuscher Stadtverwaltung.

Foto: Stefan Büntig

Mit der Unterzeichnung bekennt sich die Stadt Meerbusch zu einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 2030 und begrüßt die darin enthaltenen Entwicklungsziele, die „Sustainable Development Goals“ (SDGs) zum Schutz unseres Planeten und zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands.

Die Vereinten Nationen haben die „Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung“ bereits im Jahre 2015 verabschiedet. Sie knüpft an die bis dahin gesetzten Millenniumsziele der Vereinten Nationen an. Die neue Agenda 2030 umfasst einen Zeitraum von 15 Jahren – bis zum Jahr 2030. Darin sind zwei der größten Herausforderungen für eine gerechte Welt eng miteinander verknüpft, die der Armutsbekämpfung und das Ziel nachhaltiger Entwicklung.

Kommunen haben für die Umsetzung der in der Agenda 2030 formulierten Ziele eine besondere Bedeutung. In aller Welt stehen Kommunen beim Kampf gegen die Armut sowie bei globalen Umweltherausforderungen an vorderster Front. Die Agenda 2030 bildet nun einen übergeordneten Rahmen für die Entwicklungsziele der UN. Kernstück der Agenda 2030 sind insgesamt 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). In jedem dieser Ziele geht es darum, für gemeinsame Anliegen und öffentliche Güter auch gemeinsame Sorge zu übernehmen – wie etwa für das Klima, die biologische Vielfalt, das Wasser und den Boden. Gemeinsam das Welthandelssystem fair zu gestalten, soziale Gerechtigkeit zu etablieren oder Frieden zu sichern, werden als Aufgabe aller festgeschrieben. In diesem Rahmen wollen Staaten, Kommunen, Wirtschaft und die Zivilgesellschaft für globale Ziele gemeinsam Verantwortung tragen. Durch eine kommunale Beteiligung und Verantwortung sollen diese Ziele – darunter hochwertige Bildung, nachhaltige Städte und Gemeinden, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, bezahlbare und saubere Energie oder Maßnahmen zum Klimaschutz – mit Leben gefüllt werden. In Meerbusch geschieht dies beispielsweise durch das Schulentwicklungskonzept als Förderung einer hochwertigen Bildung oder der Beschaffung von Recyclingpapier mit dem Zertifikat „Blauer Engel“ für alle Drucksachen der Stadtverwaltung.

Bei dem „Club der Agenda 2030 Kommunen“, dem Meerbusch nun angehört, handelt es sich um ein Netzwerk aller Städte, Gemeinden und Kreise, die die Musterresolution zur Agenda 2030 auf kommunaler Ebene unterzeichnet haben.